Beschreibung
London in den späten Vierzigerjahren: Hier gilt eine ledige Frau über dreißig schon als alte Jungfer. Mildred Lathbury, eine solche etwas farblose Dame ohne feste Bindungen, ist als Pfarrerstochter aufgewachsen, arbeitet für eine Hilfsorganisation und engagiert sich in der Kirchengemeinde. Alles verläuft in ruhigen Bahnen, bis neue Nachbarn einziehen: eine attraktive Anthropologin und ein charmanter Marineoffizier. Dieses Paar stellt Mildreds Leben auf den Kopf. Nicht nur ist man dem Alkohol zugeneigt, es werden Dinge beim Namen genannt, die eine Lady lieber verschweigt; vor allem aber wird Mildred wiederholt in Ehezwiste hineingezogen. Als sich schließlich der Pfarrer in ein neues Gemeindemitglied verliebt und Mildred um Hilfe bittet, wird es ihr zu viel. Mit einem Mal entdeckt die stets nützliche Mildred ihre eigenen Bedürfnisse und hat am Ende tatsächlich die Wahl zwischen zwei Männern. Legt sie als treusorgende Gattin des Wissenschaftlers fortan Sachverzeichnisse an, entscheidet sie sich für den Pfarrer oder verzichtet sie gar auf beide? Mit subtilem Witz und scharfer Beobachtungsgabe erzählt Barbara Pym die Geschichte einer alleinstehenden Dame im England der Vierzigerjahre und erweist sich dabei als glänzende Stilistin. Von 82 internationalen Literaturkritiker*innen und -wissenschaftler*innen zu einem der bedeutendsten britischen Romane gewählt.
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Alexandra Dey
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Autorenportrait
Barbara Pym (1913 bis 1980) studierte Literatur in Oxford und arbeitete als Assistant Editor im African Institute in London. Mit sechzehn Jahren schrieb sie den ersten von insgesamt dreizehn Romanen. Ihr Werk >Quartett im Herbst< (DuMont, 2021) wurde 1977 für den Booker-Preis nominiert. Außerdem erschienen bei DuMont ihre Romane >Vortreffliche Frauen< (2019) und >In feiner Gesellschaft< (2020).
Schlagzeile
'Ein vortrefflicher Roman!' Meike Schnitzler, BRIGITTE