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Das Jagdgewehr

Bibliothek Suhrkamp 137

Erschienen am 30.01.2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518011379
Sprache: Deutsch
Umfang: 98 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 17.9 x 11.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Die Novelle Das Jagdgewehr ist seit vielen Jahren ein Kultbuch im deutschsprachigen Raum. Ein Unbekannter händigt dem Schriftsteller drei Briefe aus; jeder schildert aus einer anderen Perspektive die Geschichte einer heimlichen Liebe, die zum Sinnbild großer Einsamkeit wird. Die Tochter der Geliebten, die Gattin des Liebenden und die Geliebte selbst erzählen in ihren Briefen den Ehebruch, jede von ihnen kennt andere Einzelheiten und hat anders empfunden."

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Autorenportrait

Yasushi Inoue wurde am 6. Mai 1907 in Asahikawa im Norden der japanischen Insel Hokkaido geboren und starb am 29. Januar 1991 in Tôkyô. Mit sechs Jahren kam er zu seiner Großmutter, einer früheren Geisha, nach Shizuoka auf der Halbinsel Izu südlich von Tôkyô und ging dort auf die Mittelschule. 1926 wechselte er auf die höhere Schule. Während dieser Zeit trainierte er Judo und schrieb nebenher Gedichte. Zur Enttäuschung seiner Familie durchbrach er die Familientradition, nach der die Söhne seit sieben Generationen Ärzte geworden waren, und studierte zunächst Jura, später Kunstgeschichte und machte 1936 seinen Abschluss. Nach seinem Examen veröffentlichte er einige Gedichte und Kurzgeschichten in Zeitschriften, arbeitete dann aber erst als Journalist für die große japanische Tageszeitung Mainichi-shimbun in Osaka. Erst um 1950 etablierte er sich als freier Schriftsteller. 'Wie wohl kein anderer lebender Schriftsteller vereint Inoue auf sich und sein Werk die Sympathie und Zuneigung seiner Landsleute. Als großer Meister der japanischen Gegenwartsliteratur, als Botschafter und Brückenbauer zu den Kulturen des asiatischen Festlandes, als verständnisvoller Förderer der Künste im eigenen Land und als lebendiges Beispiel einer zugleich traditionsverwurzelten wie lebensoffenen Lebensform fällt ihm die Rolle eines Vorbilds zu, die ihn fast schon wieder entrückt. Doch die Herzlichkeit und Würde, die der Mensch Inoue ausstrahlt, seine Aufrichtigkeit und Humanität sind dazu angetan, jede Distanz zu überwinden.' Irmela Hijiya-Kirschnereit