Beschreibung
Er war ein großer Naturwissenschaftler, verfasste visionäre Arbeiten über Geometrie, Mathematik, über den leeren Raum und erfand als 21Jähriger den ersten Computer (Rechenmaschine): Blaise Pascal. Er wurde vor 400 Jahren in ClermontFerrand geboren, vereinte einen brillanten Geist mit einem anziehenden Wesen und starb mit 39. Durch die Entdeckungen Keplers und Galileis - Naturwissenschaftler wie Pascal - erschienen die Verteidiger der Religiosität wie Tölpel und Ignoranten, denn die für den Menschen wichtigen Wahrheiten erschloss man sich nun aus dem Buch der Natur. Pascal verfolgte einen kühneren Weg: Als Rationalist mahnte er zugleich zu epistemischer Bescheidenheit, zum Selbstverzicht der Vernunft. An dernfalls, so seine Befürchtung, sei das Wichtigste - der Zugang zum Unendlichen - gefährdet: Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt. Pascals berühmte Wette besagt im Kern, dass der Mensch mit der Entscheidung für die Religion alles gewinnt und nichts verliert, auch wenn man die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes gering veranschlagt. Pascal erweist sich so vielleicht als weitsichtiger und moderner als die Modernen. Eine der leuchtenden Prosa Pascals angemessene Autor:innenschaft tritt in diesem Buch in Dialog mit dem altjungen Geist und gibt preis, wie sie es mit der Religion hält. Unbedingt lesenswert!