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Wer kämmt das Haar in der Suppe?

Texte für Kinder zum Lesen, Rätseln, Spielen und Zungenbrechen

Erschienen am 30.10.2020, 3. Auflage 2020
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783965212626
Sprache: Deutsch
Umfang: 110 S., 54 Illustr., farbige Aquarelle
Format (T/L/B): 1.1 x 21 x 21 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ist das ein Buch für große Kinder? Eine Blättersammlung vom Baum der Erkenntnis? Ein Abenteuer? Ein Spaß? Was wollen uns die Schöpfer damit fragen? Vielleicht: Dürfen wir eine falsche Flagge streichen? Sind die Flöhe, die wir husten hören, krank? Brauchen Kosmonauten eine Himmelfahrtsnase? Wie lange hält Himmelarsch und Zwirn? Ein Buch fürs Leben. Zu dem man so viel ja nicht braucht: Suppe im Topf. Eine Schatztruhe. Im Kopf. Und einen Wunsch, der ein bisschen verrückt ist. Und ein Wunder, das nicht ganz geglückt ist. Pfiffige Rätsel, bizarre Wortspiele, vertrackte Zungenbrecher, bissige Sprüche, witzige Gedichte - und ein leise ironisches Märchen. Ein paar Antworten gibt es auch. Zum Glück keine erschöpfenden, denn unsere Kraft und Courage brauchen wir ja noch. Man kühlt nur sein Mütchen - und nie seinen Mut. Hinreißende Illustrationen aus zarten, aber kraftvollen Aquarellen. Ein Feuerwerk an Farben und Bildideen. Immer direkt entlehnt aus der alltäglichen Welt. So ist z. B. ein im Märchen vorkommender Junge in der Darstellung der Künstlerin kein herziger, anmutiger Knabe, sondern ein Lümmel mit Zahnlücke, Sommersprossen, Ohrringen und herausforderndem Blick aus wachen Augen. Diesem Bengel traut man zu, dass er Leuten, die immer gleich rot sehn, mit einem fürsorglichen Grinsen die Tomaten von den Augen nimmt. Dann können auch sie einen Blick riskieren. Und sich notfalls was denken dabei. Dieses Buch ist auch auf den zweiten Blick noch überraschend, weil es uriges, ungewöhnliches Leben zeigt in dieser gewöhnlichen Zeit: in der nirgendwo kostenlos rausspringt, was immer und überall drin ist für Geld. Haben Sie sich genauso das nicht manchmal gewünscht? Hier können Sie es haben. Astrid Kloock

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Geschichtlicher Büchertisch Ralf Jordan
Ralf Jordan
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Bischof-Wedekin-Str. 14
DE 31662 Bad Salzdetfurth

Autorenportrait

Helga Kaffke Geboren 1934 in Leipzig. Fotolithografin. Studium und Diplom an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Malerin, Grafikerin. Seit 1959 freiberuflich tätig, zunächst in Leipzig, später in Schwerin. Studienreisen nach Bulgarien, Frankreich, Irland, Polen, Rumänien, Ungarn. Publikationen:Wer kämmt das Haar in der Suppe?" (2004, Illustrationen zu Texten von Gabriele Berthel). Leben, was sonst (2010, Porträts mit Texten von Gabriele Berthel), VALSE MUSETTE. ROUEN en miniature (2016, Aquarellminiaturen, mit Texten von Gabriele Berthel). WALKING TALKING. Unterwegs in Irlands wildem Westen (2018, Aquarelle, mit Texten von Gabriele Berthel) WALKING TALKING. On the road in Ireland's wild west (2018, Aquarelle, mit Texten von Gabriele Berthel) Eine offene Spur. Unterwegs in Mecklenburg mit Pinsel und Stift (2019, Aquarelle, mit Texten von Gabriele Berthel) Einzelausstellungen u.a. in Achim, Annaberg, Chemnitz, Clemenswerth, Flensburg, Geringswalde, Leipzig, Magdeburg, Parchim, Rostock, Schwerin, Sögel, Westport (Co. Mayo, Irland) sowie in verschiedenen Städten Frankreichs (Rouen, Yport, Sassetot le Mauconduit). Ausstellungsbeteiligungen u.a. in Berlin, Bremen, Dresden, Erfurt, Kiel, sowie in Frankreich, Irland, Italien, Polen, Russland, Schweden und der Schweiz. Lebte und arbeitete bis zu ihrem Tode Ende 2017 an der irischen Westküste.

Leseprobe

DENKZETTEL 2 WAS EIN GUTER KREISEL WERDEN WILL, ROTIERT BEIZEITEN. EHRLICH MÄRT AM LÄNGSTEN. NUR BEI MARIONETTEN GEHT ALLES WIE AM SCHNÜRCHEN. WAS HÄNSCHEN LERNT, BRAUCHT HANS NIMMERMEHR. WER DIE SCHNAUZE VOLL HAT, KANN GROSSE BÖGEN SPUCKEN. WORAUF DU VERZICHTEN KANNST IM LEBEN Auf täglich zwölf Kilo Marzipan, Zugluft in der Eisenbahn, dünne Tütensuppen, dürre Barbiepuppen, auf Schlaumeier, Idiotenwitze, hart gewordene Lakritze, Ebbe im Portemonnaie, Hochwasserhosen, Flockenpüree, Bratkartoffeln in Dosen, auf lahme Enten im Gänsemarsch, Zucker im Arsch, auf Nieten in der Tombola, einen Anrufbeantworter als Papa, Schatten auf der Sonnenseite, Achtlose, Neunmalgescheite, fetten Speck in der Roulade, Lachkrampf auf der Zielgerade, Tiefflieger, hohe Tiere, Tressenträger, Schützenschnüre, auf DesignerKlopapier und ein Loch im Badetier, auf Kampflieder, Siegerkränze, Stinkstiefel, Eiertänze, auf geleckte brave Bübchen, Unterdrück im Oberstübchen, abgefahrnen Ouatsch mit Soße, zugereiste Gernegroße. Gut kann man verzichten auf Sonntagsreden. Und darauf, dass man, was man will, auch muss. Und auf Weisheit ohne Ende. Und ein Ende ohne SCHLUSS.