Beschreibung
Stefan Zweig veröffentlichte seine Biografie der in der Französischen Revolution hingerichteten Königin Marie Antoinette im Jahr 1932. Anders als die Revolutionäre sieht er Marie Antoinette jedoch nicht als Verkörperung eines verbrecherisch reaktionären Herrschaftssystems, sondern als 'Durchschnittsfrau von gestern, heute und morgen', an der nichts Dämonisches oder gar Tragisches war. Zum Drama wurde ihr Leben vielmehr durch das 'Missverhältnis eines Menschen zu seinem Schicksal'. So entsteht das 'Bildnis eines mittleren Charakters' (Untertitel), den ein monumentales historisches Ereignis gegen seinen Willen aus der Mittelmäßigkeit herausreißt und eine heroische Rolle aufzwingt.