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Draußen rauchen ist Mord am ungeborenen Baum

Neue Texte und Gedichte, Critica Diabolis 239

Erschienen am 15.07.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783893202126
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eckenga dringt in Problemzonen vor, die außer ihm niemand je betreten hat und wird. Kein Wunder, dass er dort von Phänomenalem überrascht wird und ein ums andere Mal wie einst der elefantenohrige Vulkanier feststellen muss: 'Ja, es ist Leben, aber nicht, wie wir es kennen.' Eckenga entdeckt hirnähnliche Strukturen in den Knien von Fußballern, kommuniziert mit Smartphone-gestützten, schreibfähigen Vormagensystemen, sogenannten 'Posting-Pansen'. Er berichtet feinfühlig von menopausenresistenten Trümmerfrauen, die in nordhessischen Wäldern noch mal ganz von vorne anfangen und zum Nichtrauchen nach draußen gehen. Seine Expeditionen führen ihn zu Blind-Dates in lappländische Tattoo-Dark-rooms und hinter deutsche Elektroherde, wo sich die feuchte Bratfettkakerlake und der klebrige Kochschwadenfadennacktwurm zusammen mit dem feinschuppigen Rigips-Schimmelmolch aus jahrzehntealten Teigwarenskulpturen ein lecker' Nachtmahl zubereiten. Der Autor reist von den Ötztaler Alpen, in denen ledrige Ureinwohner abgebaut und als Wurzen an deutsche Touristen verfüttert werden, bis in den westfälischen Hintergarten, wo ein demütiger Rasenhalm sein Herrchen um Kürzung anwinselt.

Autorenportrait

Fritz Eckenga dichtet sich vom Stützpunkt Dortmund aus die Welt zusammen. Die Ergebnisse stellt er in Büchern, im Radio und auf der Bühne vor. Eckenga spielt Solo-Programme, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und ist Radiokolumnist beim WDR.