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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783871346248
Sprache: Deutsch
Umfang: 223 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21.6 x 14.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Immer, wenn Wahlen bevorstehen, greitft der gleiche Reflex: Die Parteien versprechen das Blaue vom Himmel, und wir Bürger wollen es glauben. Dies hat in Deutschland System, und es führt nicht nur dazu, dass keine echten Reformen mehr möglich sind: Die Demokratie droht sich selbst zu zerstören. Politiker sind allzu oft von Eigennutz getrieben und streben vor allem nach Machterhalt. Zurecht fordern wir von ihnen mehr Verantwortung. Doch für unser eigenes Handeln scheint dies nicht zu gelten. Wir wollen länger im Wohlstand leben, aber weniger arbeiten; wir wollen Mindestlöhne, und gehen auf Schnäppchenjagd; wir zeigen auf die reichen Steuersünder und halten unsere eigenen Schummeleien für Bagatellen. Die verlogene Gesellschaft hat jedes Augenmaß verloren. Aufgrund langjähriger Erfahrungen im Politikbetrieb und anhand vieler Beispiele zeigt Oswald Metzger, dass es fast unmöglich geworden ist, in Deutschland notwendige Veränderungen durchzusetzen: weil in den Parteien der Opportunismus regiert und wir Bürger unbequeme Wahrheiten gar nicht erst hören wollen. Eine furiose Kritik an der herrschenden demokratischen Kultur - und ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Verantwortungsgefühl und Augenmaß in der Politik.

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Autorenportrait

Oswald Metzger, geboren 1954, studierte Jura und arbeitete acht Jahre lang als angestellter Geschäftsführer. Er engagiert sich seit mehr als dreißig Jahren in der Politik - seit 1987 als Mitglied der Grünen. Er gehörte von 1994 bis 2002 dem Deutschen Bundestag an,war Mitglied des Haushaltsausschusses und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Fortan arbeitete Metzger als Publizist und Politikberater, u.a. als 'Distinguished Fellow' des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, 2006 wurde er für die Grünen in den baden-württembergischen Landtag gewählt und war dort finanzpolitischer Sprecher. Im Streit um das Thema Grundeinkommen trat Metzger 2007 aus seiner Partei aus und legte sein Mandat nieder. Seit April 2008 ist er Mitglied der CDU.

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