Beschreibung
Der Roman schildert die unselige Leidenschaft des 1910 in Frankreich geborenen Literaturwissenschaftlers und Privatlehrers Humbert Humbert zu der kindhaften und gleichzeitig frühreifen 12jährigen Dolores (Lolita) Haze. Humbert Humbert ist Mädchen zwischen neun und vierzehn Jahren verfallen; deren vollkommene Inkarnation findet er in Lolita. Um in ihrer Nähe bleiben zu können, heiratet er ihre Mutter, die Witwe Charlotte Haze; er verursacht indirekt deren Tod und beginnt mit Lolita - aus Furcht vor Entdeckung seiner verbotenen Leidenschaft - ein unstetes Reiseleben durch die USA. Humbert Humbert stellt bald fest, dass sie verfolgt werden, und eines Tages ist Lolita, offenbar mit dem Verfolger im Bunde, verschwunden. Als er sie nach Jahren wiedersieht - verheiratet, schwanger und in ärmlichen Verhältnissen lebend - weigert sie sich, zu ihm zurückzukehren, doch gelingt es ihm, den Namen des damaligen Nebenbuhlers zu erfahren. Es ist der Dramatiker Clare Quilty, den er in einer furiosen Racheszene erschießt.Lolita ist ein virtuoses, ironisch-frivoles Meisterwerk der Weltliteratur und avancierte rasch zu einem Klassiker der Moderne.
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Autorenportrait
Vladimir Nabokov (1899-1977) kam in Petersburg zur Welt, verließ sein Geburtsland jedoch während der Russischen Revolution 1919. Sein Leben war von steter Wanderschaft geprägt: Zunächst studierte er in Cambridge französische Literatur und lebte dann fünfzehn Jahre in Berlin, bis ihn die Nationalsozialisten erneut zur Emigration zwangen. Er ging 1937 nach Paris, drei Jahre später in die USA, wo er an verschiedenen Universitäten unterrichtete. 1941 erschien sein erster englischsprachiger Roman, 1945 wurde er US-amerikanischer Staatsbürger. 1955 machte ihn sein skandalumwitterter Roman "Lolita" weltberühmt. Die letzten sechzehn Jahre seines Lebens verbrachte Nabokov in der Schweiz.