Beschreibung
Die Integration russlanddeutscher Jugendlicher in die deutsche Gesellschaft ist auch mehr als zwei Jahrzehnte nach Beginn der großen Ausreisewelle aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion ein Thema, das Praktiker aus Jugendhilfe, Migrationsdiensten, Schule und Strafrechtspflege beschäftigt. Sie verlief wesentlich problematischer als von Politik und Wissenschaft prognostiziert. In einem interdisziplinären Zugriff untersuchen Soziologen, Sprachwissenschaftler und Philosophen aus Deutschland und Russland die Lebenssituation junger Russlanddeutscher. Der bikulturelle Blick auf die Russlanddeutschen eröffnet neue Sichtweisen und offenbart, wie unterschiedlich westliche und osteuropäische Wissenschaftler sich dieser Thematik nähern. Insgesamt kommen die Autoren zum Ergebnis, dass sich die Integration russlanddeutscher Jugendlicher deutlich verbessert hat, dass aber Versäumnisse auch der deutschen Integrationspolitik der Vergangenheit festzustellen sind. Daher wird das Thema weiterhin aktuell bleiben und Anstrengungen aller Beteiligter verlangen. Mit Beiträgen von: Michael C. Hermann, Waldemar Vogelgesang, Svetlana Kiel, Igor Plischke, Dorothee Schlegel, Tatiana Kuligina, Nina Surprun, Evgenii Sawinkin, Evgenii Antonov, Katharina Dück, Anton Fortunatov, Elisaweta Sawrutskaja, Nikolaiewna Wassina
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