Beschreibung
"Olga Grjasnowa ist das Beste, was unserer Literatur passieren konnte." Denis Scheck, ARD druckfrischAkhulgo, 1838: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams im Kaukasus auf. Als Zar Nikolaus I. die Region mit Krieg überzieht, verlangt er den Jungen als Unterpfand. So gelangt der kleine Junge nach Sankt Petersburg, an den prächtigen Zarenhof. Der Zar will den Sohn seines Widersachers als Russen erziehen, um ihn später als Verbündeten zurück in den Kaukasus zu schicken. Jamalludin ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seinem Elternhaus und den Möglichkeiten, die sich ihm in Petersburg bieten. Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig und eindringlich von einer uns unbekannten Welt, die doch unmittelbar mit unserer zu tun hat: Vom heiligen Krieg und von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen steht und seinen eigenen Weg finden muss.
Autorenportrait
Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, wuchs im Kaukasus auf und lebte längere Zeit in Polen, Russland, Israel und in der Türkei. Für ihren vielbeachteten Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihr Roman "Gott ist nicht schüchtern". Olga Grjasnowa lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Julian Mehne studierte an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Neben zahlreichen Auftritten auf Schauspiel- und Opernbühnen in ganz Deutschland u. a. an der Semperoper Dresden und am Maxim Gorki Theater in Berlin ist der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler auch als Sprecher für Rundfunk, Fernsehen, Hörbuch- und Hörspielproduktionen tätig.