Beschreibung
Zum 400. Todestag am 23. April 2016 Don Quixote, der Ritter von der traurigen Gestalt, sein bauernschlauer Knappe Sancho Panza sowie der dürre Gaul Rosinante sind legendär. Ebenso legendär wie die warme Bariton-Stimme von Hans Paetsch, die wir aus unzähligen Märchenlesungen, Hörspielen und Filmen kennen: ein Gipfeltreffen voller Humor, Witz und Tiefgang. Zu hören sind alle weltberühmten, uns von Kindheit an vertrauten Taten Don Quixotes: Sein Kampf gegen die Windmühlen, die Attacke gegen staubumwölkte Hammelherden, die ihm mächtige Heere zu sein scheinen, und der blutige Kampf mit einigen Schläuchen roten Weines. (2 mp3CDs, Laufzeit: 15h 18)
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Autorenportrait
Die besten Geschichten schreibt immer das Leben selbst, so auch bei Miguel de Cervantes Saavedra. Seine Biographie ist ebenso spannend wie phantastisch: 1547 wird er als Sohn eines Arztes nahe Madrid geboren. Schon auf der höheren Schule entdeckt Cervantes seine Begeisterung für Literatur und beginnt selbst zu dichten. 1569 verlässt er Spanien und kommt als Page in Rom sogar bis an den Hof des Papstes. Nach dem Eintritt in die spanische Marine 1570 wird er bei einer Seeschlacht verwundet. Als er 1575 nach weiteren Feldzügen schließlich plant, nach Spanien zurückzukehren, wird er auf dem Weg dorthin von Piraten gefangen genommen und als Sklave nach Algier gebracht. Nach fünfjähriger Gefangenschaft, welche ihn nicht vom Dichten abhalten kann, kehrt er nach Spanien zurück und veröffentlicht 1583 sein erstes Theaterstück »Der Verkehr von Algier«. Auf seine zusätzlichen Einkünfte als Steuereintreiber oder Privatkommissar bleibt er jedoch stets angewiesen. Wegen Veruntreuung von Staatsgeldern wird er 1597 und 1602 kurzzeitig inhaftiert. 1606 siedelt er nach Madrid über und schreibt dort bis zu seinem Tod 1616 weitere Theaterstücke, Novellen und Romane.