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Musik in den Konzentrationslagern Auschwitz und Theresienstadt: Kunst als Widerstand gegen Grausamkeit und Unterdrückung

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783842842427
Sprache: Deutsch
Umfang: 1.06 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

"Kunst ist ein Stück Lebensgestaltung in dem Sinne, als sie wesentlich dazu beiträgt, die menschliche Persönlichkeit zu formen im Geiste humanistischer Ideale " ein Element der Lebensgestaltung, der Lebensförderung, der Lebensbestätigung im Dienste der Humanität ... Kunst war Widerstand im tiefsten Sinne dieses Wortes, sie war Widerstand gegen den Untergang in die Barbarei." So beschreibt Wilhelm Girnus in der Einleitung für eine 1979 durchgeführte Tagung die Rolle der Kunst und damit auch die Rolle der Musik in den faschistischen Konzentrationslagern " Kunst als Widerstand gegen Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Barbarei. Die KZ waren sicherlich die grausamsten Orte, an denen Menschen im 20. Jahrhundert lebten, sofern sie überhaupt längere Zeit überlebt haben. Dass an diesen Orten des Grauens musiziert oder generell Kunst betrieben wurde, ist für uns heute kaum oder nur sehr schwer nachvollziehbar. Es stellt sich angesichts der Barbarei in den Lagern die Frage, was den Menschen die Musik in ihrem ansonsten so grausamen Alltag bedeutet haben könnte. Hat sie die Häftlinge von den äußeren Lebensumständen abgelenkt? War sie eine Flucht in eine andere und bessere Welt? Konnten Menschen mit Hilfe der Musik neuen Überlebenswillen finden? Warum wurde an Orten wie Auschwitz oder Theresienstadt eigentlich musiziert? Die bedeutendste Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist jedoch, ob Musik für die Inhaftierten eine Form des Widerstandes gegen die Nazis darstellen konnte und wenn ja, um welche Formen von Widerstand es sich handelte. Diese Frage ist insofern berechtigt, da ein realer Widerstand gegen die SS aufgrund der Machtverhältnisse nicht stattfinden konnte. Braucht es für diese besondere Epoche der Menschheitsgeschichte vielleicht auch eine besondere Auslegung des Widerstandsbegriffes? Sind das Durchhalten und Überleben im KZ und das Aushalten der Grausamkeiten des Lageralltags nicht schon Formen des Widerstehens im ursprünglichsten Sinne des Wortes "Widerstand"? Darf Musik in diesem Sinne als Form geistigen Widerstandes gesehen werden? Diese Fragen anhand der Lager Auschwitz und Theresienstadt zu beantworten soll Aufgabe dieser Studie sein.

Autorenportrait

Jens Christian Peitzmeier, Jahrgang 1985, erlernte bereits zu Grundschulzeiten das Orgelspiel. Es folgte das C-Examen für nebenamtliche Kirchenmusiker im Alter von 14 Jahren. Er studierte Musik und Germanistik für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Osnabrück mit den künstlerischen Fächern Orgel (Wiltrud Fuchs, Carsten Zündorf), Gesang (Sigrid Heidemann) und Horn (Heiko Maschmann). Chorleitungsunterricht erhielt er bei Joachim Siegel. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn schon in jungen Jahren durch die nördliche Bundesrepublik. Interpretations- und Meisterkurse besuchte Jens Christian Peitzmeier bei Harald Vogel, Wolfgang Schäfer, Gerd-Peter Münden, Friederike Woebcken und Markus Utz. Er war weiterhin Gründer und künstlerischer Leiter des Frauenchors der Universität Osnabrück. Darüber hinaus arbeitete er während des Studiums viele Jahre als wissenschaftliche Hilfskraft und Dozent für Klavier, Partitur- und Generalbassspiel. Seine wissenschaftliche Examensarbeit befasst sich wie einige andere musikhistorische Forschungen Peitzmeiers mit Musik im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. Das Referendariat im Schuldienst absolviert er im Studienseminar Meppen und am Städtischen Gymnasium Nordhorn. Seit seiner frühen Jugend ist Jens Christian Peitzmeier nebenberuflich als Kirchenmusiker tätig, seit 2010 u.a. als Kantor und künstlerischer Leiter der Lutherischen Kantorei Nordhorn.

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