Beschreibung
Was sagen uns Tempel und Götter, Schriften und Zeichen, die Himmelsscheibe von Nebra? Archäologie ist Spannung pur! Stein für Stein führt sie uns das Leben von der Steinzeit über die Antike bis in die Neuzeit vor Augen. WAS IST WAS interviewt einen Archäologen und erinnert an berühmte Vorgänger. Anhand von faszinierenden Bildern werden bedeutende Entdeckungen präsentiert. Neueste Technik, Methoden, Werkzeuge und Experimente erleichtern den Wissenschaftlern die oft zeitintensive Arbeit, vor allem jedoch helfen ihnen eigenes Wissen, Erfahrung, Sorgfalt und Fantasie.
Autorenportrait
Andrea Schaller wurde 1968 in Bayreuth geboren, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Regensburg und Marburg und promovierte in Hamburg. Nach Tätigkeiten als Deutschlehrerin in Italien, Praktikantin bei einem Leipziger Verlag und Museumsvolontärin in Stuttgart war sie rund zehn Jahre in der Redaktion eines großen Künstlerlexikons tätig. Seit 2011 arbeitet sie als freiberufliche Autorin von Kinder- und Jugendsachbüchern sowie Redakteurin und Lektorin von Schulbüchern, Kunstbüchern, wissenschaftlichen Schriften und Ausstellungskatalogen.
Leseprobe
In der Archäologie wird nicht nur gegraben und untersucht, es wird auch ausprobiert. Denn nur wenn man Gegenstände wirklich benutzt, kann man sagen, wie sie funktionieren. Experimentelle Archäologen bauen Häuser und Schiffe nach, setzen selbst hergestelltes Werkzeug ein und prüfen im praktischen Umgang, was man mit bestimmten Dingen machen konnte - und was nicht. Dabei wird nicht nur experimentiert, sondern auch genau gemessen, gerechnet und dokumentiert. Der Erste: Thor Heyerdahl Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl gilt als Vater der experimentellen Archäologie. Er interessierte sich dafür, wie Inseln, die weitab von den Kontinenten im Meer liegen, überhaupt von frühen Menschen besiedelt werden konnten. 1947 wies er mit seiner berühmten "Kon-Tiki"-Expedition nach, dass es möglich ist, mit einfachen Flößen oder Holzbooten von Südamerika bis zur Inselgruppe Polynesien im Pazifik zu gelangen. Später bauten Forscher auch Wikingerschiffe nach und segelten damit etwa von Dänemark nach Irland.