Beschreibung
Gegenwärtig etabliert sich in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften eine neue Denk- und Forschungsrichtung, die eine folgenreiche Blickverschiebung auf den Menschen, seine Stellung in der Welt, seine Selbstbeschreibung und seine Zentralstellung in den Wissenschaften propagiert. Bei aller Unterschiedlichkeit eint diese posthumanistischen Ansätze, dass sie eine humandezentrierende Perspektive einnehmen, etablierte dualistische Sichtweisen auf Natur und Kultur herausfordern und die Beziehungen zwischen Menschen und Nicht-Menschen neu denken. Der vorliegende Band mit theoretischen und empirischen Beiträgen u.a. aus den Themenbereichen Anthropozän, Ökologie, Robotik, Künstliche Intelligenz und Kunst sondiert das Feld posthumanistischen Denkens, erörtert den gegenwärtigen Stand der Debatte und fragt kritisch nach Voraussetzungen, Potenzialen und Grenzen.
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Autorenportrait
Torsten Cress ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.Oliwia Murawska ist Senior Lecturer am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Annika Schlitte ist Professorin für Ästhetik und Kulturphilosophie an der Universität Greifswald.