D Mia het ned guet chönne läse u schribe. Sie hetts lang probiert, länger aus die meischte angere Ching, aber us irgend emene Grund isches ihr ned glunge us de Buechstabe öppis la z entstah, mit däm sie öppis hätt chönne afah. Us däm Grund isch auso us dr Mia e Gschichterzählerin worde u ou mir isch die z Ohre cho. Ig ha d Mia bittet, die für sie dörfe ufzschribe u sie het zuesgstumme. Zerscht möcht ig euch vonere Eigeheit brichte, wo ig mit ihre verbinde wenns um ihri Erzählige geit. Am liebschte isch d Mia, das Meitschi wo so gärn Gschichtene verzeut het, nämlech am Wasser gsässe u het ihri Zääje tünklet. Mit de Füess im Wasser verzeut sech nämlech jedi Gschicht fascht wie vo säuber. Agäblech hanget das mitem Fluss vor Erzählig zäme. Bewiese chanis aber ned. Einigi vo de Gschichte wo d Mia verzeut het, hei e wahre Hingergrund gha, angeri hett sie sech usdänkt. Wobi ig settigi Ungerscheidige komisch finge, wiu ou erfungeni Gschichte wahr chöi si, uf ihri eigeti Art. D Mia het viu Zuehörer gha. Öbs jetz Tier si gsi, ihre Fründ Lukas oder sogar Frömdi. D Mia het jede i ihre Bann zoge.

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Dr. Claudia J. Schulze, Studium der Philosophie, Pädagogik, Literaturwissenschaften und Psychologie in Freiburg, Karlsruhe, Konstanz und Zürich. In eigener Praxis tätig. Weiterbildung in Trauerbegleitung, Lernterapie und systemischer Familientherapie.