Beschreibung
Ist die Dekolonisierung des westlichen Museums möglich? Das ist die Frage, der Françoise Vergès in ihrem neuen Buch nachgeht. Dabei geht es nicht nur um die Restitution kolonialer Raubkunst, die heute in aller Munde ist. Es geht darum, das Museum von Grund auf neu zu denken. Als einen Ort, der keinen Anspruch auf Universalität erhebt, an dem Race-, Class- und Gender-Hierarchien in Frage gestellt werden, wo menschenwürdige Arbeitsbedingungen insbesondere für ungelernte Beschäftigte herrschen In Anlehnung an Frantz Fanon skizziert Françoise Vergès dieses Programm absoluter Umwälzung. Dabei geht sie unter anderem auf die Geschichte des Louvre und dessen Verstrickung in Frankreichs Kolonialgeschichte ein, verweist auf die Finanzialisierung der Kunstwelt sowie den zunehmenden Einfluss privater Stiftungen und problematisiert die Darstellung der Sklaverei und Schwarzer Menschen in der Kunst.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Passagen Verlag Ges.m.b.H.
Silvia Protti
office@passagen.at
Walfischgasse 15
AT 1010 Wien
Autorenportrait
Françoise Vergès ist Professorin und Fachbereichsleiterin am Lehrstuhl Global South(s) des Collège détudes mondiales, Paris.