Beschreibung
Katholische Theologie im Spannungsfeld von konfessioneller Prägung, wissenschaftlicher Qualität und gesellschaftspolitischer Verantwortung Katholische Theologie ist heute alles andere als selbstverständlich: Die religiöse Pluralisierung und gleichzeitige Säkularisierung der Gesellschaft stellen die Selbstverständlichkeit der katholischen Tradition in Frage, ein nachhaltiger Glaubwürdigkeits- und Autoritätsverlust der katholischen Kirche lässt bisher prägende Lebensformen eines katholischen Christentums zu einer marginalen Größe schrumpfen und soziale sowie politische Umbrüche setzen dem Selbstverständnis einer Volkskirche und den von ihr vertretenen theologischen Plausibilitäten enorm zu. Mehr denn je sieht sich Katholische Theologie dazu herausgefordert, über ihren Ort in Kirche, Gesellschaft und Universität nachzudenken, ihr disziplinäres Profil sowie ihr wissenschaftstheoretisches Selbstverständnis auszuweisen sowie den Zusammenhang von konfessioneller Prägung, wissenschaftlicher Qualität und gesellschaftspolitischer Verantwortung zu bedenken. Was ist das Theologische der Theologie? Auf diese prägnante Formel brachten Lehrende an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg in einer Ringvorlesung im Sommersemester 2017 die Frage, worin denn das spezifisch Theologische des Fachs Theologie bestehe. Die Vorträge dieser Ringvorlesung sowie weitere Beiträge sind in diesem Sammelband dokumentiert, der einen vielfältigen Beitrag zur intellektuellen Verantwortung des christlichen Glaubens in der Welt von heute leisten will.
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Autorenportrait
FRANZ GMAINER-PRANZL, geb. 1966 in Steyr (Oberösterreich), Studien der Theologie und Philosophie in Linz, Innsbruck und Wien, ist seit 2009 Professor und Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg.