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Den Regeln zum Trotz. Chancengleichheit und Regeltreue in Agatha Christies 'Alibi'

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Erschienen am 30.12.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668371859
Sprache: Deutsch
Umfang: 16 S., 0.28 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Täter als Ermittler, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Detektivroman begeistert weder mit ausgereifter Action noch mit gefühlvollen Romanzen. Vielmehr geht es in Kriminalromanen um die Arbeit des Detektivs, der damit betraut wird einen Mord aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Ermitteln ist hier das Stichwort: Den Großteil der Geschichte macht nicht der Mord, sondern die Jagd nach dem Mörder aus. Ununterbrochen wird der Leser dabei dazu animiert, das Puzzle zusammenzusetzen und ebenfalls Spurenlese und -deutung zu betreiben. Aus diesem Grund wurden unter anderem Leitfaden zur Konzeption von Detektivgeschichten von Knox und Van Dine entwickelt, die gewährleisten sollen, dass Detektiv und Leser die gleiche Möglichkeit erhalten, den Täter zu finden. Die Frage, die sich stellt, ist, ob diese Regeln tatsächlich dazu beitragen, dass der Leser die gleiche Chance hat, den Täter zu entlarven. Agatha Christie, die Queen of Crime (Keitel 2008, 29), gehört zu den bekanntesten Autoren weltweit. Die Romane [...] gehören zu den innovativsten und originellsten, die die Gattung Kriminalroman hervorgebracht hat. (ebd.) Woher kommt diese Innovation, wenn doch das Regelwerk viele Vorgaben auferlegt, die letztlich auch Innovation einschränken? Christie folgt keinen Regeln. Sie ist vielmehr davon überzeugt, dass es im Schriftstellertum keine Reglementierung gibt. Trotzdem lässt sich feststellen, dass auch sie immer wieder auf bestimmte Narrationselemente zurückgreift. Wiederkehrende Grundzüge und Regelkonformität sind jedoch noch keine Garantie dafür, dass der Leser selbst dazu fähig ist, das Geheimnis um den Täter zu lüften. Im Folgenden soll gezeigt werden, dass die Chancengleichheit auch bei Einhaltung der meisten Regeln und stereotypischer Anwendung der Narrationselemente in Christies Roman Alibi nicht gewahrt werden kann.

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