Beschreibung
Was geschieht in unserem Kopf, wenn wir an andere denken? Soziales Erleben und Verhalten ist nie an reale Personen, sondern stets an innere Bilder geknüpft, an sogenannte 'mentale Repräsentationen', so Lucas Derks in diesem Buch. Mit diesem erstmals formulierten Modell des Sozialen Panoramas entwirft er ein Konzept für die Beschreibung der Mechanismen, die das weite Feld unserer sozialen Beziehungen entscheidend prägen. Geistige Landkarten in unserem Kopf bestimmen, wie wir uns selbst und unsere sozialen Beziehungen erleben, in ihnen spiegeln sich z. B. Machtverhältnisse, Autorität oder Familienstrukturen in plastischer Weise wider. Doch diese emotional hochbesetzten inneren Landkarten sind veränderbar. Derks zeigt, wie wir durch eine Verbindung dieses Modells mit der Technik des NLP (Neurolinguistisches Programmieren) auf unsere soziale Realität Einfluß nehmen können und lernen können, unser Selbstgefühl in zwischenmenschlichen Beziehungen zu verändern, z. B. Machtstrukturen anders zu definieren und unsere Identität neu zu erfahren. Dieses innovative Konzept eröffnet sowohl dem Feld der Sozialpsychologie als auch Praktikern wie Psychotherapeuten, Psychologen, Organisations- und Managementberatern überraschend vielversprechende Perspektiven der Intervention.
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Autorenportrait
Dr. Lucas Derks wurde 1950 in Oosterbeek, Holland, geboren, absolvierte ein Graphikstudium an der Kunsthochschule und schloß das Studium der Sozialpsychologie ab; Weiterbildung zum NLP-Trainer; der Autor mehrerer Bücher zu Theorie und Praxis des NLP ist als freier Trainer und in der Weiterbildung tätig. Wolfgang Walker, Dipl.-Psych., NLP-Lehrtrainer und Systemischer Coach, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Freiburg i. Br. und Berlin. Er entwickelte ein eigenständiges, imaginationsbasiertes Therapieverfahren und arbeitet in freier Privatpraxis in Berlin. Sein therapeutisches Angebot steht auch online zur Verfügung.
Leseprobe
Vorwort: Es sind nur Bilder von Menschen 1. Eine Theorie der Personifikation 1.0 Personen wie wir 1.1 Wiedererkennen der eigenen Art 1.2 Wir lernen, Personen zu konstruieren 1.3 Der Kern sozialer Wahrnehmung: "Wir gleichen uns". 1.4 Notwendige Komponenten der Personifikation 1.5 Arten der Personifikation 1.6 SelbstPersonifikation und Personifikation der anderen 1.7 Verstümmelte Personifikationen 1.8 Existieren andere Personen nur in unserem Kopf? 1.9 Personifizierung von Dingen 1.10 Filmfiguren 1.11 Personifikationen unter Kontrolle halten 1.12 Personifikationen organisieren 1.13 Der persönliche soziale Code 2. Das soziale Panorama 2.0 Das soziale Panorama erforschen 2.1 Das soziale Panorama eines anderen Menschen zugänglich machen 2.2 Metaphern oder Prädikate? 2.3 Pilotstudien 2.4 Resultate und erste Schlußfolgerungen 2.5 Muster im sozialen Panorama 2.6 Die Grunddimensionen des sozialen Panoramas verändern 2.7 Kollektive soziale Panoramen 2.8 Soziale Emotionen 2.9 Wahrnehmungspositionen im sozialen Panorama 2.10 Kommunikation und soziales Panorama 3. SelbstErfahrung und Identität 3.0 Die soziale Welt dreht sich um mich 3.1 Über das Selbst sprechen 3.2 Der Unterschied zwischen persönlichem und sozialem Selbst 3.3 Struktur der persönlichen Selbst-Erfahrung 3.4 Die Stimmen des Willens: Das auditorische Selbst 3.5 Sich selbst riechen, schmecken, fühlen 3.6 Das Selbst-Panorama 3.7 Das soziale Selbst aus der Sicht des NLP 3.8 Strategien sozialer Identität 4. Soziale Macht 4.0 Bilder der Macht konstruieren 4.1 Vierte Annahme: Repräsentation dominiert Interaktion 4.2 Autoritätsprobleme 4.3 Soziale Dominanz als natürliches Phänomen 4.4 Dominanz aus sozialpsychologischer Sicht 4.5 Das Rätsel der unterwürfigen Reaktion 4.6 Die Erfahrung des Selbst/des Anderen verändern 4.7 Sechste Annahme: Die magische Wirkung einseitiger Veränderung 4.8 Politische Macht 5. Änderung sozialer Attitüden 5.0 Verallgemeinernde Urteile über andere Menschen 5.1 Attitüden ändern mit NLP 5.2 Sozialpanorama und Ingroup/Outgroup-Denken 5.3 Polarisierung und Nicht-Polarisierung 5.4 Natürliche Veränderungen sozialer Attitüden 5.5 Vier Fälle von freiwilliger Änderung 5.6 Techniken der freiwilligen Änderung 5.7 Ökologie, Persönlichkeitsteile und positive Intentionen 5.8 Einschränkende soziale Überzeugungen verändern 5.9 Größere Zuhörergruppen zur Änderung sozialer Attitüden überreden 5.10 Xenophobie, persönliches Selbst und Spiritualität 6. Familienpanoramen 6.0 NLP und das Familiensystem 6.1 Familiensysteme - eine Halluzination der Therapeuten? 6.2 Das persönliche Familienpanorama ändern 6.3 Repräsentation von Familienmitgliedern 6.4 Bert Hellinger modellieren 6.5 Über inneren Frieden 6.6 Die leichtfertige Annahme über das Familienleben 6.7 Das Familienpanorama der Kindheit 6.8 Kann Änderung so leicht sein? 6.9 Muster im Familienpanorama 6.10 Interpretation von Familienaufstellungen 6.11 Familien-Layouts mit NLP-Methoden ändern 6.12 Wie macht man es? 6.13 Den Klienten mehr einbeziehen 6.14 Projektion in die Zukunft und Bewertung der Änderungen im Familienpanorama 7. Das spirituelle Panorama erforschen 7.0 Himmlischer Besitz zu verkaufen 7.1 Soziale und spirituelle Macht 7.2 Geister und spirituelle Erfahrung 7.3 Submodalitäten des Himmels 7.4 Wieder auf der Erde 7.5 Spirituelle Autoritäten 7.6 Besessenheit: Geister im Inneren erleben 7.7 Mit dem spirituellen Panorama arbeiten 8. Training & Teams 8.0 Sozialpanorama des Trainers 8.1 Problemlösung in der Wahrnehmungsposition 8.2 Teambildung im NLP 8.3 Teambildung und Führung im NLP 9. Metaphern der Macht 9.0 Jenseits des Wörterbuchs 9.1 Über Beziehungen sprechen 9.2 Metaphern definieren 9.3 Metaphern zur Beeinflussung sozialer Systeme 9.4 Einen Metaphernbereich finden 9.5 Den Themenbereich verlassen, als Prozeß betrachtet 9.6 Wie funktioniert die Selbstzensur? 9.7 Von den Lokationen zu den metaphorischen Beziehungen 9.8 Den Gebrauch von Metaphern modellieren 9.9 Metaphern und soziale Macht 9.10 Das Metaphernspiel 9.11 Kampf der Metaphern 9.12 Operative Metaphern Anhänge Anmerkungen/Literatur