Beschreibung
Gegen Ende der 90er-Jahre taucht ein junger Mann aus dem kleinen Leipzig im neuen, großen Berlin auf, wo er als Schriftsteller und Liebling der Frauen Karriere machen will. Er heißt Erck Dessauer, ist talentiert, schüchtern und auf eine altmodische Art attraktiv. Als er beim besten Verlag der Republik einen Buchvertrag unterschreibt, ist er fast am Ziel. Wäre da nicht Hans Ulrich Barsilay, der König der Berliner Gesellschaft und des Literaturbetriebs. Will er ihm helfen, oder will er ihn vernichten? Maxim Biller erzählt die Geschichte von einem, der irre wird an Deutschland, weil er um jeden Preis hinein will: in die Gesellschaft, ins Scheinwerferlicht des Betriebs, ins Valhalla der neuen wiedervereinten Nation. 'Der falsche Gruß' ist eine bitterböse Studie über Opportunismus, neuen Nationalismus und die Dinge, die man wieder sagen können muss.
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Autorenportrait
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Er ist Autor der Romane 'Esra' und 'Die Tochter', der Erzählbände 'Liebe heute', 'Bernsteintage', 'Land der Väter und Verräter' und 'Wenn ich einmal reich und tot bin', der Essaybände 'Die Tempojahre' und 'Deutschbuch' sowie des autobiographischen Bands 'Der gebrauchte Jude'; darüber hinaus schreibt er Theaterstücke ('Kanalratten') und Kolumnen. Zuletzt erschienen seine Novelle 'Im Kopf von Bruno Schulz', sein monumentaler Roman 'Biografie', der Roman 'Sechs Koffer', der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, der Erzählband 'Sieben Versuche zu lieben. Familiengeschichten' sowie der Roman 'Der falsche Gruß'.