Beschreibung
Seit es die Philosophie gibt, haben Menschen versucht, mit ihrer Hilfe die großen Fragen zu Gut und Böse zu beantworten, menschliches Verhalten zu beurteilen und das Zusammenleben zu ordnen. Die Ethik war immer einer der Hauptbereiche philosophischer Reflexion, sie wurde als vornehmste Aufgabe des Denkers gesehen und hatte unmittelbar praktische Relevanz. Daher ist es nicht verwunderlich, dass über die Jahrtausende verschiedene wirkmächtige Modelle ethischen Denkens entstanden sind. Um die philosophische Ethik zu verstehen, muss man diese Modelle kennen und einordnen können. Das genau leistet dieser Band, in dem ausgewiesene Fachleute die wichtigsten ethisch-philosophischen Denkmodelle erklären. Beginnend in der Antike bei Aristoteles, führt die Darstellung über Thomas von Aquin und Immanuel Kant zu den Philosophen der Moderne, bis hin zu John Rawls und Jürgen Habermas.
Autorenportrait
Hanns-Gregor Nissing, geb. 1969, Dr. phil., ist Referent für Glaubensbildung im Geistlichen Zentrum der Malteser, Ehreshoven, und Autor, Herausgeber sowie Übersetzer zahlreicher Veröffentlichungen zur Philosophie und Theologie. Bei der wbg ist er u.a. Herausgeber des Bandes Natur. Ein philosophischer Grundbegriff (2010). Jörn Müller, geb. 1969, Dr. phil. habil., ist ordentlicher Professor für antike und mittelalterliche Philosophie an der Universität Würzburg und Autor sowie Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen zur Geschichte der Philosophie und zur philosophischen Ethik. Bei der wbg ist er u.a. Mitherausgeber des Bandes Menschliche Fähigkeiten und komplexe Behinderungen. Philosophie und Sonderpädagogik im Gespräch mit Martha Nussbaum (2018).