Beschreibung
Die Bewegungen, die hier beschrieben werden, entstanden im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Mit den mittelalterlichen Ketzerbewegungen verbindet sie die religiöse Nonkonformität und der Mut zum Martyrium; mit den sozialen Bewegungen, die für Bürger- und Menschenrechte eintraten, verbindet sie die revolutionäre Agitation und das Ziel gesellschaftlicher Neugestaltung. Goertz beachtet besonders die Bewegungen, die im Aufbruch der Reformation im 16. Jahrhundert entstanden sind und gewöhnlich unter dem Sammelnamen "radikale Reformation" zusammengefasst sind, sodann Gestalten, Gruppen und Bewegungen, die im Pietismus des 17. und 18. Jahrhunderts in Erscheinung traten: der sogenannte "radikale Pietismus". Zwischen diesen bewegten sich singuläre Gestalten wie Paracelsus, Valentin Weigel und Jakob Böhme.