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Invasion: Die Rückkehr

Invasion 8 - Roman

Erschienen am 03.11.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453524910
Sprache: Deutsch
Umfang: 637 S.
Format (T/L/B): 4 x 18.8 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Invasion geht weiter John Ringos grandiose "Invasion"-Reihe, die inzwischen auch hierzulande zahllose Fans gefunden hat, wird mit diesem Roman fortgesetzt: Atemberaubende Kampfszenen, modernste Technik, furchtlose Helden - Abenteuer-Science-Fiction at ist best! Wunderbar geeignet für alle Leser von "Warhammer 40.000" und David Webers "Honor- Harrington"-Serie.

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Hersteller:
Heyne, Wilhelm Verlag Penguin Random House Verlagsgruppe Gmb
ann.schnoor@penguinrandomhouse.de
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DE 81673 München

Autorenportrait

John Ringo war Spezialist bei der US-Army, Meeresbiologe und ist Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane sowie der weltweit erfolgreichen Military-SF-Serien Die Nanokriege und Invasion.

Leseprobe

Dienstag, 12. Oktober 2054 Chicago/USA - Sol III Die dunkle Gestalt, die sich gerade über den Gebäuderand in die Tiefe fallen ließ, hätte einem Himmit Unterricht in Tarnung erteilen können. Na ja, beinahe. Tatsächlich hatten ihr eng anliegender Overall und die Sturmhaube hinsichtlich ihrer Tarneigenschaften eine ganze Menge den Himmit zu verdanken. Das Kletterseil, an dem sie sich abseilte, war konventionellerer Natur, das Gleiche galt für ihre Multivisions-Brille. Ein scharf blickender Beobachter - falls jemand sie denn beobachtet hätte - hätte festgestellt, dass das wertvollere Gerät alt und das billigere Gerät neu war, was darauf hindeutete, dass die Agentin oder ihr Auftraggeber schon bessere Tage erlebt hatten. Sie machte im dreizehnten Stockwerk am vierten Fenster vom nördlichen Ende Halt. Das Werkzeug, das sie aus einem Futteral an ihrer Montur zog, ähnelte einem monomolekularen Teppichmesser. Mit fließenden Bewegungen, die über die Schwierigkeit der Aufgabe hinwegtäuschten, hakte sie an dem Seil über sich eine Leine ein, sicherte die beiden Saugnäpfe des komplizierten Geräts geschickt an der Fensterscheibe, fixierte sie und schnitt ein weites Oval aus dem dicken Glas. Sie zog das ausgeschnittene Stück Glas weg und ließ es am Seilende baumeln, schwang beide Beine durch die Öffnung und glitt ins Innere des Raums. Der Raum, in dem sie sich jetzt befand, war verstaubt und seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden, und sie hätte sich nicht hineingewagt, wäre da nicht der fadenscheinige Teppich gewesen - der sich perfekt dazu eignete, Fußabdrücke zu verbergen, die sonst offenkundig gewesen wären. Die mit Teppich verkleideten Wände der einzelnen Kabuffs zeigten jetzt ein fleckiges, mottenzerfressenes Grau, und gelegentlich zeichnete sich eine verrostete Schraube durch das Material ab. Die ebenfalls staubigen, im Zerfall begriffenen Pressspangebilde, die früher einmal niedrigen Firmenchargen als »Schreibtische« gedient hatten, ließen erkennen, dass der Raum Teil der in den Nachkriegsjahren reichlich vorhandenen überschüssigen Büroflächen war. Dieses Phänomen machte die mittleren Stockwerke von Hochhäusern in den meisten Großstädten für Leute ihres Berufs äußerst geeignet, wenn sie auch in ihr trotz ihrer Schäbigkeit gewisse wehmütige Sehnsüchte nach einer Welt wach werden ließen, die sie nie richtig kennengelernt hatte. Aber wie auch immer, in dem Raum herrschte gespenstische Stille, wenn man von dem gedämpften Verkehrslärm absah, der durch das Loch in der Fensterscheibe hereindrang, und der war unheimlich genug, dass sie froh war, ihn hinter sich lassen zu können. Sie war sorgfältig darauf bedacht, so wenig wie möglich zu berühren, während sie sich aus ihrer Montur schälte und dann anfing, darin nach dem Werkzeug zu wühlen, das sie für die nächste Phase ihres Einsatzes benötigte. Der Tarnanzug war unauffällig und ein technisches Wunderwerk, was man von dem kleinen schwarzen Kleid, das sie aus ihrem Rucksack zog, in keiner Weise behaupten konnte. Das einzig Moderne daran war die sehr leichte Anti-Falten-Beschichtung, die es möglich machte, dass der minimalistische Seidenbody mit dem unter den Hüften aufgebauschten Rock so perfekt aussah, als wäre das Outfit gerade gebügelt worden, aber das Kleid war eng, und sie hatte einige Mühe, sich hineinzuzwängen und ihren üppigen Busen auf maximale Wirkung zu positionieren. Sie blickte finster an sich herab, verzog den Mund ein wenig wegen der überreichlichen Gaben, mit denen sie bei der Bane-Sidhe-Trennung ausgestattet war, als sie die »Platte« verloren hatten. Ihre Arbeitgeber hatten sich hartnäckig geweigert, einen chirurgischen Eingriff daran vornehmen zu lassen, und sie darauf hingewiesen, dass das völlig zwecklos sei, weil ihr Busen schließlich Teil des Festplattencodes ihrer Körpernanniten war und daher binnen eines Moments wieder nachwachsen würde. Außerdem waren die Ärzte nicht bereit, ihr die Narben einer so primitiven chirurgischen Behandlung anzutun, die dabei zweif Leseprobe
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