Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Caspar-David-Friedrich-Institut), Veranstaltung: Visualisierung und Instrumentalisierung romantischer Geschichtsauffassungen und historischer Mythen bei der Planung und Errichtung von Nationaldenkmälern in Deutschland zwischen 1814 und 1914, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll mit Hilfe von zeitgenössischen Belegen zeigen, wie differenziert die eingereichten Entwürfe für ein Völkerschlachtdenkmal waren und welche historischen Berühmtheiten sich mit der Idee eines monumentalen Denkmals auseinandergesetzt haben. Dabei werden Belegzitate und - wenn möglich - Skizzen und Abbildungen zur Hilfe genommen. Die Ideen und Entwürfe für ein Monument in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig zwischen 1813 und 1870 bieten ein breitgefächertes Spektrum an Arbeiten, die von den verschiedensten Architekten und Künstlern eingereicht wurden. Vor allem der Memorialcharakter sollte dabei im Vordergrund stehen, wobei die Meinungen stark auseinander gingen, ob es in Erinnerung an die gefallenen Patrioten errichtet werden sollte oder als ein Ort, an dem die Befreiung Leipzigs stellvertretend für die Befreiung Deutschlands gefeiert werden sollte. Die Völkerschlacht bei Leipzig, die vom 16. bis 19. Oktober 1813 geschlagen wurde, gilt als das entscheidende militärische Ereignis zwischen dem fatal endenden Russlandfeldzug Napoleon Bonapartes im Winter 1812/13 und dessen endgültiger Niederlage bei Waterloo 1815. Der Sieg der alliierten Truppen über den französischen Kaiser machte dessen Ziel, Europa durch militärischen Zwang politisch zu einigen, endgültig zunichte und führte zur Auflösung des Rheinbundes, des napoleonischen Herrschaftssystems über Kontinentaleuropa und zur Befreiung Deutschlands von französischer Fremdherrschaft. Bereits wenige Monate nach dem Sieg über Napoleon sammelten sich die Stimmen für die Errichtung eines Erinnerungsortes. Die erste gedruckte Anmerkung ist in der Wanderung nach dem Schlachtfelde von Leipzig im Oktober 1813 von Karl Bertuch (17771815) nachzulesen. Friedrich Arnold Brockhaus (1772 - 1823), der Gründer des Brockhaus-Verlages, verbreitete diese Idee im März 1814 in den von ihm herausgegebenen "Deutschen Blättern". Er stand der Idee zunächst skeptisch gegenüber, dass die Bemühungen für ein Denkmal unnötig seien, da die "unberechenbaren Schwierigkeiten eines solchen riesenmäßigen Plans" immens wären. Drei Monate später schreibt er jedoch bewundernd und euphorisch zugleich, dass "es keines Aufrufs bedurfte, um in allen Teilen Deutschlands Künstler zu Vorschlägen und Entwürfen für ein würdiges und dauerhaftes Siegesdenkmal anzuregen".
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