Beschreibung
Beim Nachdenken darüber, wie desintegrierende Entwicklungen (wie jene hin zum Brexit) in der Europäischen Union verhindert werden können, stehen drei Themenbereiche im Mittelpunkt: erstens Werte und Sprachen, zweitens interne Krisen und drittens Initiativen im Umgang mit anderen Staaten und kontinentalen Wirtschaftsverbänden. Die kulturellen Eigenheiten Europas werden profiliert und in ihrer Nachhaltigkeit in Erinnerung gerufen. Zu ihnen gehört auch die Pflege der Sprachenvielfalt in der Praxis der Kommunikation in den Verwaltungseinheiten der EU. Bei der Frage nach der demokratischen Praxis wird erneut ein Blick auf die sich weiternden Befugnisse des Europäischen Rates geworfen. Krisensymptome in der Flüchtlingspolitik, bei der Währungseinheit, der Verteidigungsstrategie und den Außenbeziehungen werden ausführlich diskutiert.
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Autorenportrait
Gabriele Clemens ist Professorin für Neuere europäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg.
Schlagzeile
Soll die EU im Gerangel nationaler Interessen nicht funktionslos werden, sind kulturelle Wertsetzungen und neue gemeinsame Zielvorstellungen zu formulieren, die nach innen integrierend wirken und nach außen zur globalen Wohlstands- und Friedenssicherung beitragen.