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Prinzipale, Agenten und ökonomische Methode

Von einseitiger Steuerung zu wechselseitiger Abstimmung, Einheit der Gesellschaftswissenschaften 130

Erschienen am 25.08.2004
104,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161483912
Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 241 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 24 x 16 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Ökonomische Modelle sind nicht neutrale Abbilder der Wirklichkeit, sondern vermitteln immer auch eine bestimmte Sichtweise der zu untersuchenden Zusammenhänge. Matthias Meyer arbeitet diesen wirklichkeitskonstituierenden Aspekt ökonomischer Theoriebildung in der Auseinandersetzung mit Max Weber und Friedrich August von Hayek heraus. Die kritische Überprüfung ökonomischer Modelle ist dementsprechend um deren heuristische Dimension zu erweitern. Betrachtet man das normative Prinzipal-Agenten-Modell aus dieser Perspektive, läßt sich nachzeichnen, wie auf diesem Weg relativ unbeachtet ein der Ökonomik eigentlich widersprechendes Steuerungsdenken Einzug gehalten hat. Der Agent erscheint als Marionette, der vom Prinzipal mit Hilfe des Anreizvertrags auf einen zuvor modelltheoretisch bestimmten Idealzustand gesteuert wird. Unter Rückgriff auf Überlegungen von Ronald Coase und Oliver Williamson erarbeitet der Autor eine alternative, modelltheoretische Konzeptualisierung des Prinzipal-Agenten-Problems: Prinzipal und Agent sind im instititutonellen Status Quo mit einem reziproken Problem konfrontiert. Hiervon ausgehend kann nach institutionellen Arrangements gesucht werden, die es erlauben, die Interaktionspartner wechselseitig besserzustellen.

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Autorenportrait

Geboren 1972; Studium der Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wissenschaftstheorie und Philosophie in Ingolstadt, Wien, London und München; 2003 Promotion; Wissenschaftlicher Assistent an der WHU Vallendar.