Beschreibung
Vom Abend des 4. bis zum Morgen des 5. April 2000 ist Gustl-Tag: exakt vor 100 Jahren wird dann der Leutnant Gustl diese ungebremste Gedankenkette an den vermeintlich zur Ehrenrettung notwendigen Selbstmord geknüpft haben, der sich dann per glücklichem Zufall erledigt. Und dieser erste innere Monolog der deutschen Literatur, der so genau datierbar ist, macht Schnitzler als Autor zum großen Diagnostiker der österreichischen Gesellschaft um die Jahrhundertwende. Ein Kommentarband der Wiener Literaturwissenschaftlerin Evelyne Polt-Heinzl stellt kenntnisreich alles zusammen, was für das Verständnis dieses furiosen Prosastücks nützlich sein kann.