Beschreibung
»Viola Roggenkamp ist eine Erzählerin von hohen Graden.«Barbara von Becker, Frankfurter RundschauHamburg, 1999: Masia Bleiberg, ohne Beruf, ohne Liebesgeschichte, lebt eingesperrt in Gefühlen von Verlorenheit. Zu ihrem Vater, Jude und deutscher Kommunist in der DDR, hat sie nie Kontakt gehabt. In der Hoffnung, ihn in Dresden zu finden, begleitet sie August Kuhl, ihren einzigen Freund, der dort einen Film dreht über die Gräfin Cosel. Einst berühmte Mätresse von August dem Starken, mächtigste Frau an einem der glanzvollsten Höfe des 18. Jahrhunderts, verstoßen und verbannt auf die Festung Stolpen und ausgesperrt aus der Welt bis zu ihrem Tod. In fünfzig Jahren Gefangenschaft wurde die schöne Dame des Hochadels zu einer Gelehrten, sie durchwanderte geistige Freiräume, die sie im Judentum fand zu ihrer Zeit ein Skandal. Mit großem erzählerischen Können verwebt Viola Roggenkamp in diesem neuen Roman das Leben der Cosel mit dem der jüdischen Tochter Masia, zwei Frauen in Deutschland, denen Judentum Stigma ist und Fluchtpunkt.
Autorenportrait
Viola Roggenkamp, in Hamburg geboren, aus deutsch-jüdischer Familie, Studium der Psychologie, Philosophie und Musik. Sie reiste und lebte mehrere Jahre in verschiedenen Ländern Asiens und in Israel. Als Schriftstellerin und Publizistin lebt sie heute wieder in Hamburg. 2004 erschien ihr Roman Familienleben, ein Bestseller, übersetzt in mehrere Sprachen, 2005 ihr großer Essay Erika Mann. Eine jüdische Tochter und 2009 der Roman Die Frau im Turm. Zuletzt erschien 2011 ihr Roman Tochter und Vater.
Schlagzeile
»Viola Roggenkamp ist eine Erzählerin von hohen Graden.«
Barbara von Becker, Frankfurter Rundschau
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