Beschreibung
Im deutschen Sprachraum ist Augustinus' 'De civitate dei' bislang selten präzise interpretiert worden, und dies, obwohl es sich um ein Schlüsselwerk der antiken wie der mittelalterlichen Ethik, der Staats- und der Geschichtsphilosophie handelt. Sein Einfluss ist so erheblich, dass man das Staatsdenken des Mittelalters als "Politischen Augustinismus" bezeichnen könnte. Im Mittelpunkt des Werks steht die Unterscheidung zweier ethischer Grundorientierungen, die u. a. zu einer pointierten Zwei-Reiche-Lehre und zu einer markanten Geschichtsinterpretation ausformuliert werden. Der vorliegende Band, der Beiträge von Fachleuten aus dem In- und Ausland vereinigt, will eine detaillierte argument- wie quellenbezogene Analyse des "großen und schwierigen Werkes" (wie Augustinus selbst sagt) bieten.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Christoph Horn, geboren 1962, ist Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Philosophie und Philosophie der Antike an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit Arbeitsschwerpunkten Platon, Aristoteles, Spätantike; Kant sowie zeitgenössische Politische Philosophie.