Julia Trompeter ist sowohl Philosophiehistorikerin als auch Lyrikerin. In Julia Trompeters Gedichten geht es um das große Ganze: um Beziehungen, Landschaften, Alltag und Philosophie. Mal humorvoll, mal melancholisch führt die Autorin vor, dass Sprachspiel und Formstrenge sich nicht widersprechen müssen. Menschen und Gedichte haben eine wichtige Ähnlichkeit: Beide bestehen aus Materie und Form. So wie das Gedicht Sprachmaterie ist, die eine bestimmte Form hat, so besteht der Mensch aus Körper und Seele. Die Seele war für Aristoteles die Form des Körpers.
Hier zeigt sich die dunkle Seite Kölns – ein Fall für Mertin und Kaiser in einem temporeichen, vielschichtigen, unkonventionellen Krimi. Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter wird ein Kölner Polizist erschossen, doch die Kugel stammt nicht aus der Waffe der Räuber. Die ungleichen Kommissare Judith Mertin und Markus Kaiser vom KK11 sollen die Todesumstände genauer untersuchen. Steckt mehr hinter dem schrecklichen Vorfall?
In der Reihe "Historische Akzente" in Zusammenarbeit mit dem Hammer Geschichtsverein
Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Der Spannungsroman beruht in Teilen auf einem wahren Fall und ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe.
Vom Ruhrpott bis ins Sauerland wird gemordet, getrickst, betrogen und gelogen. In 24 Kurzkrimis entartet die besinnliche Zeit. Pfarrer Keule aus Freienohl wundert sich über eine Haschplantage in der Sankt Nikolauskirche. Kommissar Stein ermittelt im Dortmunder Binnenhafen, als am Weihnachtsmarkt schon die nächste Leiche auf ihn wartet. Und während in Schmallenberg ein Hexenhaus in Flammen aufgeht, beseitigen zwei Frauen in Unna ihre lästigen Ehemänner. Als Leckerbissen folgt auf jeden Krimi ein Rezept. Genießbar und vollkommen ungefährlich.
Zu einem Erzählabend mit Märchen und Musik, in denen wir gemeinsam faszinierende Übergänge des Lebens von der Kindheit bis zum hohen Alter erleben können, laden Andrea Wilmes (Märchener-zählerin) und Robert Raddatz (Gitarrist) herzlich ein. Wir begeben uns dabei auf den Weg des Erwachsenwerdens und sehen, wie die Märchenhelden Schwierigkeiten bewältigen, wie sie auch in unserem Leben vorkommen.
Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse - und mit all ihren Liebhabern.
„Nirgends sind Frauen vor dem Hass und der Gewalt des Patriarchats sicher.“ Christina Clemm, Fachanwältin für Familien- und Strafrecht, zeigt, was getan werden muss.Lisa M. trifft Mirko im Studium. Sie verlieben sich, streiten kaum. Dann wird sie schwanger, sie ziehen zu seiner Mutter, haben bald drei Kinder. Eine Familie wie im Bilderbuch, wäre da nicht seine Wut. Anfangs muss Lisa die Hämatome noch verstecken, mit der Zeit wird er zielsicherer. Sie versucht zu fliehen, doch vergeblich.Christina Clemm ist Strafverteidigerin, sie hat hunderte Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt vertreten.
In unserem Jubiläumsprogramm darf Bernward Kühnapfel – HerrTapete – nicht fehlen. Mal heiter, mal melancholisch, philosophisch, bodenständig und immer überraschend bereitet der Musiker und Autor mit seinen Liedern seit vielen Jahren seinem Publikum viel Freude.
Bertolt Brecht und die Frauen- ein literarisch musikalisches Portrait des großen deutschen Dramatikers. Jenny Heimann und Harald Schönfelder zeigen Ihnen die eher unbekannten Facetten des Menschen Bertolt Brecht. Sie rezitieren Brechts Liebeslyrik und erzählen Geschichten aus seinem Leben. Dabei werden sie begleitet von Sänger Freddy Pieper und Harald Sumik am Klavier. Die beiden Musiker haben Brechts Texte musikalisch neu interpretiert, von der verträumten „Erinnerung an Marie A.“ bis hin zum kämpferischen Solidaritätslied- ein echter Hörgenuss!
»Alles, was Du willst, aber lass mich kommen, um Dich abzuholen«, schrieb Robert Falcon Scott 1907 an die Bildhauerin Kathleen Bruce, nur einen Tag nachdem er ihr bei einer Londoner Teegesellschaft begegnete und ihrem unkonventionellen Freigeist erlag. Als Waise und jüngstes von elf Kindern in der Obhut eines Onkels groß geworden, hatte Kathleen früh gelernt, eigene Entscheidungen zu treffen.
Die Bekämpfung von Fluchtursachen ist in Europa spätestens seit 2015 zu einer Art Mantra avanciert. Der Ausbau der Festung Europa mithilfe korrupter und undemokratischer Regierungen in verschiedenen Transitländern birgt zahlreiche Risiken für die beiden Kontinente, so der Soziologe und Menschenrechtsaktivist Olaf Bernau. Ausgehend von seinem Buch „Brennpunkt Westafrika – Die Fluchtursachen und was Europa tun sollte“ zeigt er, warum Menschen in Westafrika aufbrechen und was die Dauerkrise dieser Region mit Europa zu tun hat. Dabei kommt auch das koloniale Erbe ausführlich zur Sprache.