Freitag, 29.03.2019
Lesung mit Maria Bachmann
Maria Bachmanns autobiografische Geschichte ist bewegend und berührt tief. Sie schreibt über ihre Eltern, die gefangen sind im Trauma des Zweiten Weltkriegs und in Depressionen, berichtet eindrücklich von ihrer Einsamkeit und Hilflosigkeit als Kind. Und sie schreibt darüber, wie sie aufbricht, sich befreit und lernt, das Leben zu lieben. Maria Bachmann erlebt eine Kindheit umwoben von Beklemmung und Schweigen. Die Eltern, kriegstraumatisiert, selbst unter emotional kargen Umständen aufgewachsen, können ihrer Tochter nicht geben, was sie so sehr braucht: Geborgenheit, Zuversicht und Selbstvertrauen.
Eindringlich und authentisch erzählt die bekannte Schauspielerin Maria Bachmann von den Mühen ihrer Kindheit in der süddeutschen Provinz der Sechzigerjahre, aber auch davon, wie ihr der Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben gelingt: Von ihrem Auszug aus der dörflichen Enge, der Verwirklichung unerlaubter Träume, und davon, wie sie es schließlich schafft, ihre innere Heimat zu finden und sich mit ihren Eltern auszusöhnen.
Maria Bachmann, geboren 1964, ist einem großen Publikum aus zahlreichen Kino- und TV-Produktionen bekannt. Seit ihrer Schauspielausbildung setzt sie sich damit auseinander, wie emotionale Barrieren überwunden, Gefühle authentisch gelebt werden können. Dies führte sie zur intensiven Beschäftigung mit ihrer Vergangenheit und dazu, dass sie heute selbst andere als Coach unterstützt. Die Autorin lebt in München.
Beginn um 19.30 Uhr / Eintritt 8,- Euro