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how to be happy: Winterrose - Cover

how to be happy: Winterrose

how to be happy 4

Erschienen am 11.10.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783969668344
Sprache: Deutsch
Umfang: 264 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 19.2 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

*Ich stelle mir vor, wie tausende kleine Seifenblasen vor mir schweben, gefüllt mit den glücklichen Momenten. Wenn man nur genug davon sammelt, reicht es vielleicht für ein ganzes Leben.* Manche Fehler macht man besser nur einmal. Als Rose nach zwei Jahren unerwartet wieder auf ihre Affäre Jérôme trifft, reißt es ihr den Boden unter den Füßen weg. Denn Camilles Bruder ist immer noch verdammt heiß, und sein grüblerischer Blick lässt ihr Herz immer noch schneller schlagen - und doch ist er immer noch ein großer Fehler. Heute mehr denn je, immerhin hat er ein Menschenleben auf Gewissen. Bei einem Winterurlaub mit den Freunden schneidet ein Blizzard Rose und Jérôme von der Außenwelt ab und zwingt sie, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Doch Rose weiß genau: Wenn ihre Dämonen auf seine treffen, entbrennt ein Inferno und es könnte sie beide verschlingen. Die NewAdultReihe im Überblick: Band 01 Liliennächte Band 02 Ascheblüte Band 03 Vergissmeinnicht Band 04 Winterrose Band 05 Veilchensturm Extra Glücksklee (nur erhältlich über die Website der Autorin) Jeder Liebesroman ist in sich abgeschlossen.

Autorenportrait

Kim Leopold wurde 1992 geboren und lebt derzeit mit ihrer Familie im schönen Münsterland. Schreiben und Reisen gehören zu ihren Hobbies, die sie gerne verbindet, in dem sie ihre Handlung an Orten spielen lässt, die sie schon besucht hat. Mit dem Schreiben hat sie schon früh begonnen, am liebsten schreibt sie Geschichten für junge Erwachsene. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Buch schreibt, füllt sie ihren Podcast Autor werden? - Autor sein! mit Inhalt, liest oder tobt sich auf Instagram kreativ aus - immer mit dabei: ein heißer Kaffee und ihr Kater Filou.

Leseprobe

'Last Christmas ' 'Gott, kannst du das bitte ausschalten?' Ich lehne mich nach vorne und wuschle Lily durch die Haare. Sie kreischt empört auf, macht jedoch keine Anstalten, den Sender umzustellen. Stattdessen weicht sie aus und grölt lauthals mit. Ihre Stimme hört sich grauenvoll an. Nicht nur, dass sie nicht singen kann, die Erkältung gibt ihr den Rest. So schlimm klingt nicht einmal das Kratzen von Kreide auf einer alten Schultafel. 'Jamie!', quengle ich und verfluche mich innerlich, dass ich mit ihnen gefahren bin. Ich hätte selbst fahren sollen. Dann könnte ich jetzt wenigstens meine eigene Playlist anschmeißen. 'Tu etwas! Das ist Folter für meine Ohren!' Er lacht und schaltet um, doch Lily drückt sofort wieder auf den Sender, der den Weihnachtsstimmungstöter spielt. Die beiden liefern sich ein Klickduell, bis Lily schließlich aufgeben muss, weil ihre Nase läuft. Geschieht ihr recht. 'Himmel', stöhne ich und lasse mich zurück in den Sitz fallen. 'Nächstes Mal nehme ich mein eigenes Auto.' Lily schnieft geräuschvoll in ihr Taschentuch und dreht sich dann in ihrem Sitz um, um mich hinterlistig anzugrinsen. 'Ich prophezeie dir, dass du dieses Lied in den kommenden zwei Wochen noch einige Male hören wirst', erklärt sie mit heiserer Stimme. Ich verdrehe die Augen. 'Ich habs befürchtet. Vielleicht sollte ich mich nächstes Jahr einfach in meinen eigenen vier Wänden verbarrikadieren. Dann komme ich wenigstens nicht mit Erkältungsviren, kleinen Kindern und Wham! in Kontakt.' 'Du liebst Lilou doch', protestiert Lily und dreht sich wieder nach vorne, weil ihr sonst schlecht wird. Das weiß ich, weil sie mir schon mal ins Auto gekotzt hat, als wir auf dem Weg in die Hamptons gewesen sind und sie zu viel mit Jamie herumgealbert hat, der auf der Rückbank saß. 'Ich weiß nicht, ob man jemanden genug lieben kann, um mit ihm rund um die Uhr zusammen zu sein.' Für einen winzigen Moment denke ich an den einzigen Mann, mit dem ich mir das vorstellen konnte. Achtundvierzig Stunden, in denen ich glücklich war. Achtundvierzig Stunden, in denen ich begonnen habe, an eine gemeinsame Zukunft zu denken. Doch dann hat er eine falsche Entscheidung getroffen und mir bewiesen, dass ich immer wieder auf die falsche Sorte Mann hereinfalle. 'Ich glaube ganz fest daran', wirft Jamie ein und legt seine Hand auf Lilys Oberschenkel. Sie schiebt ihre über seine und drückt sie leicht. Urgh. Was hab ich mir nur dabei gedacht, mit zwei Paaren in einen romantischen Ski-Urlaub zu fahren? Tagsüber werden sie mir mit ihrem Gesülze auf die Nerven gehen und nachts Glücklicherweise habe ich meine Kopfhörer eingepackt und klammere mich immer noch an die Hoffnung, dass Lilou und ich uns schon die Zeit vertreiben werden. Irgendwer muss Ashs und Camis Tochter schließlich die wichtigen Sachen des Lebens beibringen. Ich wende den Blick ab und schaue aus dem Fenster in die Eislandschaft, die uns mittlerweile umgibt. Dass die Straßen überhaupt frei sind, ist nach dem Schneefall der letzten Tage ein Wunder. In New York war das Wetter noch angenehm, hier - mitten in Kanadas Wildnis - bin ich froh um die neuen, wasserfesten Winterstiefel und die Skisachen, die ich mir vor ein paar Tagen im Internet bestellt habe. Immerhin hat unsere Hütte einen Kamin, vor dem ich es mir jederzeit mit einer heißen Tasse Kakao und meinem Notizbuch bequem machen kann. Sollen die anderen sich ruhig auf der Piste vergnügen. Ich freue mich auf die Auszeit von der Arbeit und darauf, endlich wieder an neuen Songs arbeiten zu können. Bei La Malbaie biegen wir vom Highway ab und nähern uns dem Ort. Zehn Stunden Fahrt haben bald ein Ende, und die Aufregung steigt. Obwohl ich mit Lily und Greg nun schon einige Male Urlaub gemacht habe, ist das kleine Mädchen in mir jedes Mal wieder nervös, wenn es eine neue Welt zu entdecken gibt. Ich drücke meine Nase an die Scheibe und sauge die neuen Eindrücke gierig in mir auf. Der kleine Ort La Malbaie wimmelt nur so von Touristen, die in den winzigen Boutiquen nach letzten Weihnachtsgeschenken suchen oder sich an einer der zahlreichen Holzhütten amüsieren, die auf dem Marktplatz stehen. Glühwein, Flammkuchen, kanadische Spezialitäten wie Ahornsirup oder Nanaimo Bars, Schals und Mützen, Schmuck und jede Menge Kunst hier gibt es alles, was in einem Touristenort nicht fehlen darf. Sogar eine Schlittschuhbahn entdecke ich. Ein paar Straßen weiter kommen wir an einem großen Supermarkt und einem Kino vorbei. 'Woah, die zeigen ja Schwarz-Weiß-Filme', stellt Jamie aufgeregt fest. 'Das ist was für Ash.' 'Vielleicht können wir uns einen ansehen', schlage ich vor und sehe aus der Heckscheibe, um einen Blick auf das Programm zu erhaschen, doch wir sind schon zu weit weg, als dass ich auf den Filmplakaten noch etwas erkennen könnte. Wir verlassen La Malbaie wieder, und schon sehr bald werden die Straßen schlechter, weil sie nicht mehr so regelmäßig geräumt werden. Das Pelletier Spa & Resort ist bereits ausgeschildert. Sich auf dem Weg dorthin zu verfahren ist allerdings nahezu unmöglich, denn vom Weg zweigen kaum weitere Straßen ab. Als wir um die nächste Kurve biegen, atme ich erstaunt ein. Vor uns liegt ein offenes Tal, und in dessen Mitte thront das Hauptgebäude des Resorts. Mit seinen Türmen und Fenstern wirkt es wie ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert. Auf den Bergen und Hügeln drum herum sieht man vereinzelte Schneisen zwischen den Wäldern, die auf die zahlreichen Ski-Pisten hindeuten. Laut Internet ist hier für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Seit ich mir vor drei Jahren beim Snowboarden fast das Genick gebrochen hätte, traue ich mich sowieso nicht mehr aufs Board. Ich werde mir wohl eher einen Schlitten ausleihen und mit dem Baby-Hügel vorliebnehmen. Sicher ist sicher. 'ChâteauStil', referiert Lily und deutet auf das Gebäude. Seit sie als Restauratorin arbeitet, lässt sie uns mit ihrem Wissen nicht mehr in Ruhe. 'Es ist wunderschön, oder?' 'Oh ja.' Jetzt beuge ich mich doch wieder nach vorne, um aus der Windschutzscheibe zu sehen, während wir uns den Weg hinunterschlängeln. Ab und zu verschwindet das Hotel hinter Bäumen und anderem Gewächs, aber die Fahrt lässt uns genug Zeit, den mehrstöckigen Bau zu bewundern. Bis man sich in diesem Gebäude zurechtfindet, dauert es sicher eine Weile. Fast bedauere ich, dass wir uns für eine der verschiedenen abseitigen Holzhäuser entschieden haben. Aber nur fast. 'Wo ist denn unsere Hütte?', frage ich neugierig, denn obwohl das Hotel wirklich toll aussieht, freue ich mich noch mehr darauf, unseren Rückzugsort zu entdecken. Auf den Bildern im Internet sah sie großartig aus. Viel Holz, Leder und Felle, eine richtige Jagdhütte eben, die man für wohlhabende Gäste zu einem luxuriösen Aufenthaltsort gemacht hat. Zwar hängen hier keine Geweihe an den Wänden, aber der urige Touch ist immer noch vorhanden und hat gleich dafür gesorgt, dass wir Feuer und Flamme waren. 'Versteckt in den Wäldern.' Jamie wirft mir durch den Rückspiegel einen Blick zu. 'Weit weg von den ganzen Touristen, die dieses Hotel belagern werden. Ich glaub nicht, dass man sie von hier aus sehen kann.' 'Schade', murmle ich und widme mich wieder dem Ausblick auf das Hotelgebäude, bis wir den Parkplatz erreichen. Wir steigen aus dem Wagen. Jamie holt unsere Jacken aus dem Kofferraum und reicht sie uns. Während ich in meinen Mantel schlüpfe, schaue ich mich nach Ashs rotem Mustang um, aber dann fällt mir ein, dass sie ihn kurz vor Lilous Geburt schweren Herzens gegen einen langweiligen Familienwagen von Cadillac ausgetauscht haben. Ich entdecke das charakterlose Gefährt relativ nah bei uns und kann nur anhand des Kennzeichens ausmachen, dass sie es sind. Es ist nämlich nicht der einzige Cadillac dieser Art und Farbe auf dem Parkplatz, und irgendwie bricht es mir das Herz, dass Ash sich von seinem Mustang trennen musste. 'Sie sind schon da', stoße ich dennoch freudig hervor und schnappe mir meine Handtasche vom Rücksitz, bevor Jamie den Wagen abschließt und wir uns ...

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