Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783963200076
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S., 107 Illustr.
Format (T/L/B): 2.2 x 25.6 x 20.2 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Am 24. Juli 1818 fing alles an, musikbegeisterte Frankfurter Bürgerinnen und Bürger trafen sich in der Wohnung des Sängers Johann Nepomuk Schelble zur ersten Probe. 200 Jahre später ist dieser Chor lebendig wie eh und je - so sehr sich Zusammensetzung, Motivation und Alltag der Sängerinnen und Sänger gewandelt haben. Die reich bebilderte Publikation vereinigt den Blick aus dem Verein heraus mit der musikwissenschaftlichen Betrachtung der Geschichte des Chores. Ausgehend von der Gründung des Vereins ergaben sich weitere spannende Themen: die Rolle der Stadt Frankfurt als Musikstadt, auch über ihre Grenzen hinaus; das Zusammenspiel zwischen Chor, Bürgern und Stadt; die Entstehung und Entwicklung der Laienchorbewegung; die verschiedenen Musikerpersönlichkeiten, die den Chor prägten: Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Josef Messer, Willem Mengelberg, Enoch zu Guttenberg. Und nicht zuletzt, wie der Chor sich öfter neu definieren musste und dabei nicht immer das erbauliche gemeinsame Singen im Vordergrund stand. So ist das Jubiläum auch Anlass, trotz schwieriger Quellenlage an die als jüdisch verfolgten Chormitglieder zu erinnern, die Opfer des NS-Terrors wurden. Eine kleine Chronik am Schluss des Bandes gibt einen komprimierten Überblick über die Geschichte des Chores. Die Herausgeber: Prof. Dr. Daniela Philippi ist seit 2011 Inhaberin der Akademie-Professur am Institut für Musikwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt. Zahlreiche Publikationen zur Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts sowie mehrere Musikeditionen. Dr. RalfOlivier Schwarz lehrt in den Fächern Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Forschungsarbeiten u.a. zu Jacques Offenbach und zur Frankfurter Musikgeschichte.