Beschreibung
Im Gefängnis - die Strafe für den Versuch, der DDR den Rücken zu kehren - beschreibt Heinz, der mit seinem Freund Hans bereits jugoslawischen Boden betreten hatte, die Flucht, ihre Beweggründe und ihr Scheitern. Sie haben die Donau von rumänischer Seite aus durchschwommen und sich mit allerletzter Kraft ans jugoslawische Ufer gerettet. Ihre Hoffnung, die westdeutsche Botschaft zu erreichen, zerschlägt sich jedoch - und der Traum von der Freiheit wird zum Albtraum. Heinz Schmerschneider versuchte gemeinsam mit einem Freund die Flucht aus der DDR über Rumänien nach Jugoslawien und dort in die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Das war eine der Straftaten, die mit aller Härte durch den Staatssicherheitsdienst der DDR verfolgt und von der politischen Justiz mit Gefängnisstrafen geahndet wurde. In seiner eindringlich erzählten Autobiografie beschreibt Heinz Schmerschneider die beinahe gelungene Flucht mit einem Freund über die Donau, die mit Isolationshaft im Gefängnis 'Roter Ochse' in Halle (Saale) endete und doch nicht vergeblich war. Das Buch ist ein Appell an Menschlichkeit, Toleranz und freie Wahl des Lebensmittelpunkts.
Autorenportrait
Heinz Schmerschneider (1950-2020), Ps. Wassensdorfer, studierte Volkswirtschaftslehre und Jura, arbeitete als Rechtsanwalt. Mehrere Buchveröffentlichungen, u.a. Aphorismen, Gedichte und Essays; im Mitteldeutschen Verlag erschienen u.a. »Durchs eiserne Tor« (2018), »Hysterie« (2020) und »Ludwig Feuerbach« (2021).