Beschreibung
Algorithmen überwachen und lenken zunehmend den Alltag. Wenige Großkonzerne machen gute Geschäfte mit unseren Daten, während sie vollmundig smarte technische Lösungen mit geringeren Ressourcenverbräuchen versprechen. Die Politik schaut fast hilflos zu, wie sich die Digitalisierung rasant und weitgehend unkontrolliert Bahn bricht. Dabei werden umweltschonende Lebensstile mithilfe digitaler Tools theoretisch einfacher. Praktisch besteht aber die Gefahr, damit noch mehr Energie und Rohstoffe zu verbrauchen, als der Planet auf Dauer verkraften kann. Die Digitalisierung wird nur dann zu einer Triebkraft für die nachhaltige Wende von Wirtschaft und Gesellschaft, wenn politisch gesetzte Rahmenbedingungen für konsequenten Datenschutz, digitale Genügsamkeit und Gemeinwohlorientierung sorgen.
Autorenportrait
Ökologie und Nachhaltigkeit bedürfen der Kommunikation: der Kommunikation zwischen den fachlichen Disziplinen genauso wie der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. An dieser Schnittstelle arbeitet der Verein für ökologische Kommunikation (oekom) e.V. Gegründet im Jahr 2003 von ökologisch engagierten Fachleuten und Praktiker*innen führt der in München tätige Verein öffentliche Veranstaltungen durch, unterhält im münchner Zukunftssalon eine umfassende Umweltbibliothek, gibt die Zeitschrift politische ökologie heraus und entwickelt konkrete Konzepte für die Medien- und Bildungsarbeit.