Beschreibung
Ein irrwitziges Spiel, das Benjamin Schmidt da mit seinen Musen treibt: Eine gefährliche Liaison, bei der die Hingabe doch zugleich Verschwendung, Schmerz und Zerstörung bedeutet. Die Gedichte führen durch die ruinösen, sich drohend auftürmenden Attraktionen seiner Innenweltstadt, deren Architektur vom inneren Kampf zwischen Schreiben und L(i)eben geprägt ist. Er lässt uns zuschauen, wie er sich den Musen hingibt, sich an ihren Busen legt, wie er kämpft, wie er leidet, alles zerstört und sich voll und ganz aufopfert, sich verschwendet und in Stücke teilt. '.doch ihre Gestalt schwindet und was sich von ihnen findet sind nur Chimären, die sich wild nach mir verzehren. ' Er fickt seine Musen und es entsteht eine Lyrik, die durch einen hindurch hämmert. Dieses Ringen mit dem Schreiben zieht sich durch den gesamten Gedichtband. Es wird durchbrochen und ergänzt um leise und wütende, laute und zärtliche Klänge: Freundschaft, Trennung, Zuneigung und romantische Momente vor einer Scheißhaustür. So entsteht insgesamt eine ganz eigene Symphonie, bei dem der Autor alle Höhen und Tiefen voll auskostet und damit ein detailliertes Bild mit vielschichtigen Innen- und Außenansichten zeichnet. Es sind Gedichte, die nur einer schreiben kann, der so tief fühlt wie er.
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Autorenportrait
Benjamin Schmidt: Seit 2010 liefert der charmante Querkopf seinem Publikum nicht gerade leichte Kost. Treffend ehrlich und mit schmerzhafter Offenheit entkleidet der Künstler den Menschen und blickt dabei so tief in persönliche und gesellschaftliche Abgründe, dass der ein oder andere sich schamhaft Augen und Ohren zuhalten möchte. Doch mit seinen Worten reißt er sich und seine Leser aus jeglicher schützender Deckung und schafft Platz für ein ganzes Konglomerat an Emotionen. Seit 2009 ist er auf einen Rollstuhl angewiesen, was nicht weiter tragisch ist, da er ohnehin lieber sitzt. Mehr Infos unter: www.schmidt-buecher.de oder www.facebook.de/SchmidtBuecher