Beschreibung
Johannes Brahms (1833-1897) war Komponist, Pianist und Dirigent, dessen Kompositionen vorwiegend der Hochromantik zugeordnet werden. Durch die gleichzeitige Einbeziehung von klassischen Formen gehen sie aber über diese hinaus. Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Brahms' Werk steht in einer gesamteuropäischen Musiktradition. Nicht nur Beethoven und die Komponisten der frühen Romantik wie Schumann hatten Einfluss auf seine Musik, sondern auch Bach, Händel und Palestrina. Brahms wurde schon zu Lebzeiten und wird bis heute gelegentlich als "legitimer Nachfolger Ludwig van Beethovens" bezeichnet. Hans von Bülow bemerkte, die erste Symphonie von Brahms sei "die Zehnte" von Beethoven. Brahms soll auf die Bemerkung über Ähnlichkeiten geantwortet haben: "Jawohl, und noch merkwürdiger ist, daß das jeder Esel gleich hört." Im sogenannten Musikstreit gehörte Brahms zu den Gegnern der Neudeutschen Schule, die die Programmmusik von Franz Liszt und Richard Wagner als musikalischen Fortschritt propagierte. Brahms war Traditionalist und bevorzugte, was er "dauerhafte Musik" nannte: eine Musik, die dem historischen Wandel durch ihre spezifische Qualität entzogen sei. (Wiki) Der vorliegende Band vom deutschen Musikwissenschaftler, Musikkritiker, Bratschist und Musikschriftsteller Wolfgang Alexander Thomas-San-Galli ist mit 46 S/W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1922.