Beschreibung
Ein junger Mann trifft in seinem Stammlokal in Berlin-Kreuzberg einen Unbekannten, der sich ihm als ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk für seine Frau aufdrängt: Jeden Dienstagabend wird er bei ihnen vorbeikommen und ihnen eine Geschichte in Fortsetzungen erzählen - Bezahlung: eine Flasche Wodka. Mit seinen wundersamen Geschichten entführt Jacoby seine Zuhörer von Berlin nach Prag und Budapest und durch das gesamte 20. Jahrhundert. In ihnen geht es um himmlische Paläste und unterirdische Städte, um Engel und Propheten, es wird geliebt, gehasst, verflucht, gestorben und gemordet. Während die Männer noch nach Liebe oder Erkenntnis suchen, haben die Frauen bereits gewählt - und bleiben am Ende doch allein. Und im Hintergrund zieht der Hohe Rabbi Löw von Prag samt Golem die Strippen und führt Regie. Benjamin Stein verknüpft geschickt die einzelnen Stränge der verzweigten Geschichte und führt uns ein in die Welt des Erzählens und der Buchstaben, auf denen die Welt beruht - bis Wirklichkeit und Erzählung nicht mehr zu unterscheiden sind. Mit 'Das Alphabet des Rabbi Löw' liegt jetzt eine Komplettüberarbeitung des Debütromans von Benjamin Stein vor. Die Sprache ist dichter geworden, die Handlung klarer - ein großartiges Leseerlebnis.
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Autorenportrait
Benjamin Stein, geboren 1970 in Ostberlin, lebt heute in München. Seit 1982 veröffentlichte er Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Nach der Wende studierte er Judaistik und Hebraistik in Berlin. Seit 1998 arbeitet er freiberuflich als Berater im Bereich der Informationstechnologie. Von 2006 bis 2008 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift spa_tien. Er betreibt das literarische Weblog Turmsegler. Seine Lyrik und Prosa wurde mehrfach ausgezeichnet. 'Das Alphabet des Juda Liva' war 1995 sein erster Roman, 2010 folgten 'Die Leinwand ' und 2012 'Replay'. Im Verbrecher Verlag hat Benjamin Stein die gesammelten Gedichte seiner Mentorin Charlotte Grasnick unter dem Titel 'So nackt an dich gewendet' (2010) herausgegeben. Benjamin Steins Werke wurden unterdessen in zehn Sprachen übersetzt.