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Hans Gál

Ein Jahrhundert Musik, Jüdische Miniaturen 131, Herausgegeben von Hermann Simon

Erschienen am 15.09.2012, 1. Auflage 2012
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942271776
Sprache: Deutsch
Umfang: 88 S.
Format (T/L/B): 0.7 x 15.4 x 11.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Komponist und Musikwissenschaftler Hans Gál (1890-1987) wurde am 5. August 1890 in Brunn am Gebirge nahe Wien geboren. Von Dezember 1929 bis März 1933 war er Direktor der Musikhochschule in Mainz. Nach der Machtübernahme Hitlers verlor er diesen Posten. Mit seiner Familie entfloh er dem Terror nach England und wurde dort zusammen mit anderen Flüchtlingen als enemy alien interniert. Nach seiner Freilassung ließ er sich in Edinburgh nieder und war bis ins hohe Alter aktiv. Seine Werke wurden vor dem Zweiten Weltkrieg häufig aufgeführt, insbesondere seine Opern waren an zahlreichen Opernhäusern in Deutschland jahrelang präsent. Nach 1945 wurde Hans Gál in weiten Teilen Europas vergessen. Erst in letzter Zeit beginnt man sich wieder mit seinen Werken zu beschäftigen.

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Autorenportrait

Eva Fox-Gál Geboren 1944 als drittes Kind von Hans und Hanna Gál in Edinburgh, Schottland, wo sie zweisprachig aufgewachsen ist. Studierte an der Universität Edinburgh Fremdsprachen mit Schwerpunkt Germanistik und graduierte 1966 mit einem MA Honours Degree, First Class. Von 1971 bis 2001 Dozentin für Literatur an der Universität York. Seit längerer Zeit hauptberuflich als Homöopathin mit eigener Praxis tätig, nebenbei Musikerin (Klavier und Geige). Ehrenpräsidentin der 2005 gegründeten Hans Gál-Gesellschaft. Anthony Fox Geboren 1943 in Stoke-on-Trent, England. Studierte Germanistik, später auch Phonetik, an der Universität Edinburgh. Nach einem Jahr als Lektor für englische Phonetik an der Universität Tübingen am Department of Linguistics and Phonetics der Universität Leeds tätig, schließlich als Geschäftsführer. Auf eine Doktorarbeit über deutsche und englische Intonation folgten weitere linguistische Veröffentlichungen, darunter vier Bücher. Beschäftigt sich seit seiner Emeritierung neben linguistischen Arbeiten mit der Betreuung des Nachlasses seines Schwiegervaters, Hans Gál. Spielt Fagott. Gerold Gruber Gründer und Leiter der Charity Organisation exil.arte, welche sich mit dem Leben und den Werken von KomponistInnen auseinandersetzt, die von den Nazis verfemt, vertrieben und ermordet wurden. Exil.arte möchte jene Werke wieder ins Repertoire der Konzertsäle zurückholen, welche durch den kulturellen und menschlichen Barbarismus der NS-Ideologie zum Verstummen gebracht werden sollten. Für seine Aktivitäten erhielt der Verein exil.arte 2009 den 'Golden Stars Award' der Europäischen Kommission und 2010 den Bank Austria Kunstpreis International. Gerold Gruber ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.