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Donnergrollen im Land der grünen Wasser

eBook

Erschienen am 22.06.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941485655
Sprache: Deutsch
Umfang: 672 S., 2.80 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

Maisblüte, ein junges Mädchen der Choctaw-Indianer am Alabama-Fluss, wächst wohlbehütet im Dorf ihres Vaters auf. Ihr Häuptling Tuscalusa ist ein mächtiger Mann, der von den Nachbarvölkern gefürchtet wird. Gleichzeitig bereitet sich im hohen Norden der Schildkröteninsel ein junger Mann der Menominee namens Machwao auf seine erste große Handelsreise in den Süden vor. Ihre beiden Leben nehmen eine dramatische Wendung, als Männer aus einem fernen Land mit seltsamen Helmen und auf bedrohlichen vierbeinigen Monstern mordend und brennend durch das Land ziehen. Die Spanier zerstören auf ihrer Suche nach Gold alles, was sich auf ihrem Weg befindet; doch die schlimmste Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist unsichtbar: Krankheiten dezimieren die Urbevölkerung und zerstören dabei blühende Kulturen. Auch Maisblüte gerät als Sklavin in die Fänge der spanischen Conquistadores, die auf ihrem Weg nach Norden auch bald für Machwao zur Bedrohung werden. Die Schicksale dieser beiden Menschen verknüpfen sich auf abenteuerliche Weise. Ein historischer Roman über eine fast unbekannte Zeit: Die Ankunft der Spanier um das Jahr 1540 in Nordamerika

Autorenportrait

Kerstin Groeper wurde 1961 als Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper in Berlin geboren. Sie arbeitete während des Studiums der Sozialpädagogik für verschiedene Zeitschriften und begann ihre ersten Romane zu schreiben, die zunächst in Nordamerika bei den Sioux, Blackfeet und Cheyenne handeln. In diesem neuen Roman schreibt sie zum ersten Mal über zwei völlig neue Stämme: Die Choctaw und Menominee. Ihre Reise ins Land der Menominee und persönliche Kontakte inspirierten sie zu diesem Roman. Eine packende Geschichte über eine Zeit, in der große Kulturen in Nordamerika verschwanden und über die fast nichts bekannt ist.

Leseprobe

"Geh in Deckung", schrie Machwao voller Angst seinem Freund zu. Endlich reagierte Wapus und suchte Schutz hinter einem Felsen. "Was ist los?", rief er besorgt. Seine Augen waren rund, als er sich vorsichtig nach allen Seiten umsah."Keine Ahnung!", schrie Machwao zurück. "Wakoh hat uns gewarnt!"Erste Pfeile schlugen unvermittelt in der Nähe der Männer ein und alle duckten sich in die Deckung von Felsen oder Bäumen. So viele Feinde konnten es nicht sein, denn die Pfeile waren zählbar, nichtsdestotrotz gefährlich. Dann ertönte ein verzweifeltes Gurgeln und Stille breitete sich über den Arm des Flusses aus. Machwao wagte sich aus der Deckung und rannte in Höchstgeschwindigkeit auf die Böschung zu. Dann hechtete er kopfüber in ein Dickicht hinter einem umgestürzten Baumstamm und schnappte nach Luft. Jetzt! Jetzt, würde ihn sicherlich ein tödlicher Pfeil treffen! Er wartete mehrere Atemzüge, doch nichts geschah. Erst dann wagte er es, sich vorsichtig aufzurichten und die Umgebung in Augenschein zu nehmen. Wo waren die Feinde? In einiger Entfernung beobachtete er, wie jemand durch den Wald schlich. Ohne zu denken, erhob sich aus der Deckung und bewegte sich in Richtung des Feindes. Er verschwendete keinen Gedanken daran, um wen es sich handelte, denn hier ging es nur darum, seine Freunde zu retten. Nach wenigen Schritten hatte er den Fremden eingeholt und mit einem furchterregenden Schrei warf er sich auf ihn. Genauso überrumpelt versuchte der fremde Krieger ihn abzuschütteln, doch Machwao hatte seine Kriegskeule erhoben und schlug erbarmungslos zu. Er fühlte nichts, außer dem Willen, seine Freunde zu retten und selbst zu überleben. Kurz musterte er den Feind, den er mit einem kräftigen Schlag seiner Keule getötet hatte Ja, er war jung, vielleicht in seinem Alter und er schien vom Volk der Anishinabe zu sein. Warum auch wagten sie sich in die Jagdgründe der Menominee? Abgesehen davon, dass die Menominee gar nichts dagegen hätten, wenn Anishinabe hier in der Gegend auftauchten. Die Häuptlinge suchten nach Möglichkeiten des Friedens mit allen benachbarten Völkern. Kurz wallte das Mitleid in Machwao hoch, einen so jungen Feind besiegt zu haben. Aber er war angegriffen worden und hatte keine andere Wahl gehabt.

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