Beschreibung
Los Yesares, ein armes Dorf in der Serrania, dem bergigen Hinterland von Valencia. Eine franzosische Studentin, die dorthin kommt, um Material uber den Alltag in den ersten Jahren nach dem Ende des Spanischen Burgerkriegs zu sammeln. Die Stimmen der Frauen und Manner, die ihr erzahlen, wie es ihnen damals ergangen ist - als sie jung waren und als Republikaner, als politisch Verfemte, als Kinder von 'Roten' von den frankistischen Machthabern misshandelt und gedemutigt wurden. Wie sie stillgehalten oder sich heimlich gewehrt haben. Und wie die Furcht vor Repressalien ihr Erinnerungsvermogen bedroht hat. Die Farben der Angst ist Teil eines einzigartigen Romanzyklus, mit dem Alfons Cervera das Schweigen uber die Verbrechen der Francodiktatur und deren Folgen fur das Leben der Besiegten gebrochen hat. In farbigen, uberaus anschaulich geschilderten Episoden lasst er diejenigen zu Wort kommen, die sich weder von Gewalt und Willkur der Herrschenden noch von der eigenen Ohnmacht kleinkriegen ließen. Ihre Geschichten handeln vom unbandigen Willen, das Unrecht nicht hinzunehmen, und damit von der Wurde derer, die in den Geschichtsbuchern fur gewohnlich nur als Randnotiz vorkommen.
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Autorenportrait
Alfons CerVera, geboren 1947 in Gestalgar (Valencia), ist Autor von mehr als 20 Werken auf Spanisch und auch auf Katalanisch. Ein wichtiger Teil seiner erza¨hlerischen Arbeit ist mit dem historischen Geda¨chtnis verbunden. Mehrere seiner Bu¨cher wurden in andere Sprachen u¨bersetzt, vor allem ins Franzo¨sische, wo einige von ihnen Teil des literarischen Kanons in den Schulen sind. Zuletzt erschienen: La noche en que los Beatles llegaron a Barcelona (2018).