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Der afghanische Koch

Roman

Erschienen am 02.01.2013
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783902711205
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 19.6 x 12.9 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine Liebe im Wien der Gegenwart. Er, im Afghanistan - sie, im Österreich der 80er Jahre groß geworden, seine Kindheit und Jugend geprägt durch militärische und religiöse Konflikte, ihre durch den behüteten Hintergrund eines durchschnittlichen westeuropäischen Bildungsbürgertums. Kriegsschauplätze und Fluchtszenarien, Gewalt und Tod bestimmen sein Bewusstsein. Innerlich zerrissen, geplagt von Erinnerungen, Heimweh und Träumen, ist er getrieben von der Sehnsucht, seinem Leben eine Richtung zu geben. Durch den Mangel an ähnlichen Erlebnissen fast von Schuldgefühlen erfüllt, versucht sie, in seine Welt einzutauchen, indem sie seine Geschichte aufschreibt. Blitzlichtartige Reflexionen über ihren Großvater, der als traumatisierter Kriegsveteran aus Stalingrad heimkehrte, spannen den Bogen zwischen den unterschiedlichen Erfahrungswelten. Behutsam und zärtlich nimmt sie sich seiner Erinnerungen an, fügt die Versatzstücke ihrer beider Leben in einem Mosaik zusammen in der Hoffnung, daraus ein gemeinsames großes Ganzes schaffen zu können. Ist Liebe ausreichend, wenn die Grenzen zwischen Nähe und Distanz, zwischen Haltgeben und Aneinanderklammern fließend sind? Gibt es eine gemeinsame Zukunft?

Autorenportrait

Isabella Feimer, geboren 1976, lebt in Wien. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien und Engagements als freie Theater-Regisseurin in Wien und Niederösterreich. Der Teilnahme an der Leondinger Akademie für Literatur folgten erste Veröffentlichungen von Kurzgeschichten. Im Rahmen der 36. Tage der deutschen Literatur 2012 erhielt Isabella Feimer eine Nominierung für den Ingeborg-Bachmann-Preis. Noch im selben Jahr belegt sie den 2. Platz im Literaturwettbewerb der Akademie Graz mit einem Auszug aus ihrem Debütroman, Der afghanische Koch. Ihre Texte bestechen durch ihren melodisch-rhythmischen Sprachstil und die Dichte an Emotionen.