Beschreibung
Musik, Macht und Staat stehen in einem symbiotischen Verhältnis zueinander. Musik gilt einerseits als ästhetische Erfahrung oder Anstoß individueller Emotionen, andererseits ist sie ebenso eine Form öffentlicher Inszenierung von staatlicher Macht und damit Teil eines politischen Ritus. Musik hat stets kulturelle, soziale und politische Konsolidierungs- und Wandlungsprozesse begleitet, gespiegelt und klanglich verewigt. Doch was macht Musik so mächtig, dass weder Regierende noch Regierte oder oppositionelle Gruppen auf sie verzichten wollen? Um sich dem komplexen Phänomen Musik aus unterschiedlichen Perspektiven anzunähern, bündelt dieser Band Studien von Geschichts- und Musikwissenschaftlern von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Das Spektrum reicht von Staatsmusik und Kunstmusik über Volkslieder, Schlager und Schnulzen bis hin zu Rock- und Popsongs.