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St.Marien in Stendal

STEKO-Kunstführer 35

Erschienen am 15.04.2010, 1. Auflage 2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899232363
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 98 Illustr., farbige Fotos
Format (T/L/B): 0.4 x 17 x 12 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: Geheftet

Beschreibung

In der südöstlichen Altmarkt, nahe der Elbe, liegt mit Stendal eine wunderschöne, verträumte Backsteinstadt, die mit der Kirche St. Marien ein ganz besonderes Kleinod aufzuweisen hat. Die Kirche besticht durch eine hohe Qualität in Architektur und Ausstattung. Hier war einst der Mittelpunkt des religiösen Lebens der Patrizier, besonders der Gewandschneider und Handwerker. Als Ratskirche wurde das Gebäude sehr selbstbewusst inszeniert. Heute zeigt sich dem Besucher eine spätgotische Hallenkirche mit Chorumgang und Kapellenkranz nach den Vorbildern des Domes von Verden/Aller und der Berliner Nikolaikirche. Im Inneren bestechen Ausstattungsstücke wie der kunsthistorisch äußerst wertvolle Figurenzyklus der 12 Apostel mit Jesus Christus und Maria (um 1230), eine Triumphkreuzgruppe aus dem 14. Jahrhundert, das 1508 von Meister Hans Oswald geschaffene Chorgestühl oder der Hochaltar, einer der herausragenden Schnitzaltäre Norddeutschlands. Die Schutzpatronin der Kirche ist in mehreren Bildwerken lebendig in Szene gesetzt. Mit der astronomischen Uhr aus der Zeit der Renaissance verfügt St. Marien über ein technisches Meisterwerk, das seit seiner Restaurierung im Jahr 1977 wieder tadellos läuft. Das 12 Glocken umfassende Geläut ist ebenfalls ein besonderer kultureller Schatz. Martina Sünder-Gaß berichtet in diesem lesens- und betrachtenswerten Kunstführer sehr kenntnisreich und detailliert über die Baugeschichte der Kirche, stellt die wichtigsten Ausstattungsstücke in Entstehung, Aussehen und Bildprogramm vor und bietet somit einen kurzweiligen und lehrreichen Rundgang durch das Gotteshaus. Hervorragende Fotografien von Janos Stekovics setzen die Kirche und ihre Schätze kunstvoll in Szene.

Autorenportrait

Dr. Martina Sünder-Gaß geboren am 17. Februar 1969, verheiratet, 3 Kinder Studium der Kunstgeschichte, Mittleren und Neueren Geschichte und Philosophie in Mainz Promotion über spätgotische Sakralbauten in der Altmark und Brandenburg Wohnorte nach dem Studium: Stendal, Detmold, Kürten (Raum Köln) seit 1996 als freiberufliche Kunsthistorikerin tätig: Werkverträge im Auftrag von Kirchengemeinden, Denkmalpflege und Museen, Publikationen mit Schwerpunkt Kirchenbau und kirchliche Kunst, Vorträge im Bereich der Erwachsenenbildung, Museumsführungen, Leitung von Studienreisen Wichtige Publikationen Dissertation St. Nikolai und St. Marien in Stendal und die spätgotischen Hallenkirchen in ihrer Nachfolge. Bauuntersuchung an den großen Stadtkirchen in Stendal, Tangermünde, Seehausen (Altm.), Werben, Brandenburg (Altstadt) und Bernau (Bismark 2000) (Promotion bei Prof. Dr. D. v. Winterfeld), 727 Seiten; Schlösser und Herrenhäuser im Landkreis Stendal - Altmark, Hrsg. v. Landkreis Stendal, Bismark 1998, 148 Seiten; Die Pfarr und Johanniterkirche St. Johannes in Werben/Elbe: Baugeschichte und kunsthistorische Einordnung, in: Gerhard Eimer (Hrsg.), Die sakrale Backsteinarchitektur im südlichen Ostseeraum der theologische Aspekt. Bd. 2, 2000, S.205222; Stendal, Dom St. Nikolaus. Ein Führer durch das Bauwerk und seine Ausstattung, 2002, 32 Seiten; Baumaßnahmen am Stendaler Dom St. Nikolaus und seiner Ausstattung von 1500 bis zur Gegenwart, in: 75. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte zu Salzwedel e. V., 2003, S.132-156; Methoden und Inhalte der Kunstgeschichte im Überblick, in: Birgit Neumann, Antje Rösener (Hrsg.), Kirchenpädagogik. Kirchen öffnen, entdecken und verstehen. Ein Arbeitsbuch, 2003 (4. Auflage 2009), S.118-177; Stiftskirche Enger, Kirchenführer, 2005; Kirchenstühle und Priechen in der Stiftskirche zu Enger. Die baugeschichtliche Entwicklung von Gestühl und Emporen in der Pfarrkirche St. Dionysius, in: Historisches Jahrbuch für den Kreis Herford (2006), S.154-176; Christuskirche Detmold, in: Lippische Kulturlandschaften (Heft 8, 2007), 31 Seiten; Herausgeberschaft und Bearbeitung: Richard Hamann-Mac Lean/Ise Schüßler, Die Kathedrale von Reims Teil II, Die Skulpturen Bd. 4 Textband, 2008, 302 Seiten; Die mittelalterliche Baugeschichte der Petrikirche in Stendal - Quellenanalyse, Literaturauswertung und Bauarchäologie im Diskurs, in: Magister operis. Beiträge zur mittelalterlichen Architektur Europas, 2008, S.295-322; Die Stephanskirche zu Tangermünde (Große Kunstführer, Bd. 240), 2009, 64 Seiten; Marienkirche Stendal, Kirchenführer, 2010, 64 Seiten; Die Hansestadt Stendal. Ein Stadtporträt, 2010, 60 Seiten János Stekovics geboren am 15. April 1959 in Sárvár (Ungarn), lebt und arbeitet in Dößel, verheiratet, drei Töchter 19651973 Besuch der Grundschule in Sárvár in Ungarn 19731977 Gymnasium, Abschluss Abitur 19771978 Wehrdienst in der ungarischen Volksarmee 19781979 Chemiestudium in Veszprém 19791983 Betriebswirtschaftsstudium in Merseburg, Abschluss: Dipl. Ing. Ök. 19831984 Isolierer auf verschiedenen Großbaustellen in der ehemaligen DDR 19841985 Tätigkeit im Außenhandel in Ungarn 1985 Redakteur 19851989 Bildreporter bei der ungarischen Nachrichtenagentur 1989 Tellerwäscher in München 19891990 Fotograf in einem Passauer Verlag 1990 freiberuflicher Fotograf in Deutschland 1992 Gründung des Verlages Janos Stekovics Wichtige Publikationen Die Junggesellen. Die letzten ungarischen Pusztabauern. Mit einem Text von Matthias Rüb. Verlag Janos Stekovics, Halle (Saale) 1999; Der Naumburger Dom. Ernst Schubert. Fotografien von Janos Stekovics. 2. Auflage, Verlag Janos Stekovics, Dößel, 2008; Kostbarkeiten aus dem Domschatz zu Halberstadt. Ute Bednarz, Peter Findeisen, Petra Janke, Hans-Joachim Krause, Barbara Pregla. Fotografien Janos Stekovics. 3. Auflage, Verlag Janos Stekovics, Dößel, 2010; Di

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