Beschreibung
Vorwort Jeder Bericht, jeder Essay über Künstler und Kunst fragt nicht nach Antworten. Denn über Kunst kann nur befunden werden, wenn der Schauende eine individuelle Meinung, eine individuelle Antwort findet. Und sucht. Texte über Kunst sind keine Bevormundungen, sondern die Aufforderung an den mündigen Betrachter von Kunst, den Reichtum der Sichtweisen mit der eigenen Vorstellung, der eigenen Erfahrung und der eigenen Neugierde zu vergleichen und zu bereichern. Die Notwendigkeit des Schreibens über Kunst kann nur durch eine eigene poetische, intensive, wissende Seele formuliert und als Frage angeboten werden. Es gibt nichts Neues in der Bildenden Kunst; es gibt nur neue Künstler, die, wenn sie denn verantwortungsvoll arbeiten, das große Metier der Malerei in der jeweiligen Zeit, in der die Kunst passiert, voller Leidenschaft betreiben. Ein Text über Kunst, über Künstler, ist nicht dazu da, der Kunst das Geheimnis zu stehlen, sondern - wenn nötig sogar bei aller Unschuld eines Künstlers - ihr Geheimnisse zu erfinden. Es kann die große Kunst nur existieren und überleben, wenn sie nicht verstanden wird; die jeweilige Zeit muss ihre Künstler nicht verstehen, sie muss ihnen glauben. Je intensiver dieser Glaube ist, umso größer ist die Zeit, in der die jeweilige Kunst passiert. Heinrich Heil geht diesen Weg verantwortungsvoll, mit der notwendigen Emphase und vermittelt durch seine poetischen Arabesken den Angriff auf ein schier unlösbares Problem. © Markus Lüpertz
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