Beschreibung
Die Methoden der "Technology of Participation®" (ToP®) haben Tradition und haben sich bewährt. Entwickelt wurden sie in den 1970er Jahren in den USA vom Institute of Cultural Affairs (ICA). Anlass war die Beobachtung, dass immer wieder Minderheiten von politischen (Entscheidungs-)Prozessen ausgeschlossen wurden. Die Gründer von ICA wollten diesem Defizit national und international begegnen. Ihr Konzept war: Qualifizierung und Beratung in Beteiligungsprozessen. ToP® wurde in einer Zeit entwickelt, in der auch in Deutschland und Europa neue Moderationsverfahren bekannt wurden. Viele darin enthaltene Elemente sind ToP® sehr ähnlich: Ideen werden auf Karten gesammelt, gruppiert und mit Überschriften versehen. ToP® bietet Besonderheiten, wie die klare, einfache Struktur der Methoden, die auch in der Moderation unerfahrenen Personen schnell praktikables Handwerkszeug an die Hand gibt. Damit ist ToP® auch sehr gut für Jugendliche geeignet, die damit erste Erfahrungen in der Moderation von Gruppen machen können. Die deutsche ToP®-Adaption umfasst mehrere Methoden, von denen jede einzeln einsetzbar ist, in der Kombination jedoch wirken sie geradezu faszinierend: Die Austauschmethode bietet eine Struktur für Gruppengespräche, in die sich alle mit Fakten, Gefühlen und Analysen einbringen und gemeinsame Ergebnisse erarbeiten können. Sie ist besonders gewinnbringend, wenn es darum geht Probleme anzusprechen, Sichtweisen zu erweitern oder in kurzer Zeit Informationen von vielen Personen zusammen zu tragen. Der "KonsensWorkshop" ist geeignet, um in einer Gruppe von einer Problemstellung zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen. Die Methode ist sehr effektiv und zielgerichtet. Sie weckt in einem überschaubaren Zeitrahmen das kreative Potential der Gruppe, produziert vielfältige Ideen, beantwortet zentrale Fragen und ermöglicht neue Impulse für die Weiterarbeit. Alle werden einbezogen, ihr Wissen und ihre Ideen sind wichtig für das gemeinsame Ergebnis. Die "Aktionsplanung" ermöglicht eine effektive Planung von Projekten oder Aktionen. Nach einer gemeinsam entwickelten Vision und einer Analyse von Stärken und Schwächen der Gruppe sowie der Chancen und Risiken des Erfolgs wird es möglich, sich mit einer Vereinbarung auf realistische Projektziele zu einigen. Erst dann beginnt die eigentliche Planung: Der strukturierten Sammlung der Aktivitäten folgt ein partizipativer Planungsprozess und mündet schließlich in einem koordinierten Zeit und Aufgabenplan mit klaren Verantwortlichkeiten. Neben der Darstellung der Methoden enthält das Handbuch auch Informationen und Materialien zur Ausbildung von Jugendlichen als ToP®-Moderatoren.
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