Beschreibung
"Reinhard Rakow bezieht überdies Stellung und benennt die Dinge. Er seziert Missstände so akribisch, dass es bisweilen schmerzt. Er ist neben allem ein politischer Dichter. Es geht ihm um Gesellschaftskritik (z.B. in 'Frohes Fest', Band 1), den Umgang mit Geflüchteten (Vox Populi, Band 2) oder um Umweltzerstörung (Der Fluss I/II, Band 1). Der politische Rakow ist vor allem einer, der gegen das Vergessen anschreibt. Viel Raum nehmen der Holocaust und seine Auswirkungen ein (siehe 'dies irae', Band 3). Rakow kommt zu dem Adornoschen Schluss: Es gibt 'auch im neuen Millennium (.) kein richtiges Leben im Falschen (.), des bin ich gewiss.' (Silvester 99, Band 1) Es gäbe so viel, das noch zu erwähnen wäre, allein die Themenvielfalt. Heimat, Freundschaft, Musik und Kunst, Leben am Abgrund, Einsamkeit, Tod. Dabei blitzt an vielen Stellen ein feiner Humor auf, der fast überrascht, ebenso Satire und beißender Spott. Rakows Zunge ist oft spitz, sein Herz stets einfühlsam, und Frauen versteht er auch. Damit beherrscht er alles, sogar das Kurze und Knappe. Auch mit wenigen Worten vermag er so tief zu rühren, dass man weinen möchte." Helga Bürster
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Autorenportrait
Reinhard Rakow geb. 1952 in Gelnhausen, Studium Rechtswissenschaften, Psychologie und Germanistik, lebt und arbeitet in Berne (Wesermarsch) als Autor, Herausgeber und Maler. Fünf eigene Bücher (Romane, Novelle, Gedichte, Malerei). Diverse Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, Feuilletonbeiträge. Herausgeber u.a. der Anthologien der Berner Bücherwochen. Initiator und Organisator von Veranstaltungsreihen ("Süddorfer E-Musik", "Edewechter Kunsttage", "Mnemosyne", "Berner Bücherwochen" u.a.m.). 2013 Libretto zur Oper "Sonnenklirren" von Günter Berger. Träger der Verdienstmedaille der Oldenburgischen Landschaft 2012.