Beschreibung
Mit welchen begrifflichen und methodischen Einsätzen können die Herausforderungen durch moderne naturwissenschaftliche Verfahren und Produkte in kultur- und geisteswissenschaftlicher Forschung angenommen werden? Auf diese Frage versucht das Buch eine Antwort zu geben. In drei Studien, die durch das Anliegen einer konzeptuellen Forschung verbunden sind, wird ein Zugang profiliert, der sich auf die semantischen, auf die bedeutungsbezogenen Faktoren richtet, die auch im wissenschaftlich-technischen Handeln wirksam werden. Die Aufgabe, diese häufig verborgenen Implikationen herauszuarbeiten, ist durch drei Aspekte gekennzeichnet: (1) Sprachspielformen, die zu Selbstverständlichkeiten geronnenen sind, in ihrer Bedeutsamkeit zu repotenzialisieren, (2) durch aktive Arbeit an sprachlichen Formen neue konzeptuelle Möglichkeiten zu erschließen und, (3) als >Fremdforschung<, auf die Kompetenz zu zielen, das Verstörende, das Widerstand Hervorrufende, das Herausfordernde und Provozierende unvertrauter konzeptueller Prägungen in der Interaktion zwischen verschiedenen Disziplinen produktiv werden zu lassen.
Autorenportrait
Birgit Griesecke, ausgebildet in Japanologie, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte, arbeitet mit den Schwerpunkten Wissenschaftsforschung, Sprachphilosophie und Philosophie Wittgensteins am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin.