Beschreibung
Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon zum ersten Mal nach Jahrzehnten in seine Heimatstadt. Gemeinsam mitseiner Mutter sieht er sich Fotos an - das ist die Ausgangskonstellation dieses Werks, das autobiografischesSchreiben mit soziologischer Reflexion verknüpft. Eribon realisiert, wie sehr er unter der Homophobie seinesHerkunftsmilieus litt und dass es der Habitus einer armen Arbeiterfamilie war, der es ihm schwer machte, in derPariser Gesellschaft Fuß zu fassen. Darüber hinaus liefert er eine Analyse des sozialen und intellektuellen Lebensseit den fünfziger Jahren und fragt, warum ein Teil der Arbeiterschaft zum Front National übergelaufen ist. DasBuch sorgt seit seinem Erscheinen international für Aufsehen. So widmete Édouard Louis dem Autor seinenBestseller Das Ende von Eddy.Copyright der deutschen Ausgabe Suhrkamp Berlin 2016.Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn.