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Liebeskrisen

Verletzte Gefühle heilen - Beziehungsprobleme lösen

Erschienen am 22.06.2015
14,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863742218
Sprache: Deutsch
Umfang: 190 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 21.5 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Angst vor dem Alleinsein oder vor der Bindung, seelische und sexuelle Abhängigkeit, rasende Eifersucht oder unterdrückte Emotionen - für manche Menschen sind Beziehungsprobleme oder gar das Scheitern ihrer Partnerschaft geradezu vorherbestimmt. Grund dafür sind unbewusste Gefühlsverletzungen aus der Kindheit, die von der Erfahrung des Verlassenwerdens herrühren. Als Erwachsene sind die Betroffenen dann oft davon überzeugt, die Liebe eines Partners nicht verdient zu haben. Ein erfülltes Zusammenleben in gegenseitigem Vertrauen erscheint somit unmöglich. Das neueste Buch des Schweizer Arztes und Autors zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die seit der Kindheit unterdrückten, übermächtigen Emotionen zum Ausdruck zu bringen, wenn man sich und andere wirklich lieben will. Mit anschaulichen Fallbeispielen aus seiner langjährigen Forschungs- und Praxisarbeit behandelt es alle Facetten des Gefühlsaufruhrs, die Liebe und Partnerschaft beeinträchtigen. Dabei bietet es mit der ganzheitlichen OGE-Methode konkrete Anregungen und Übungen, wie wir uns den prägenden Kindheitserlebnissen stellen und zum Kern unserer selbst zurückfinden können, um ein authentisches und ausgeglichenes Liebesleben zu führen. Der Schlüssel für eine glückliche Partnerschaft liegt im selbstbewussten Umgang mit den eigenen Gefühlen, ohne sie beherrschen zu wollen. Denn nur wer sich selbst und seine Emotionen annimmt, ist bereit für die Liebe des Partners. Deutsche Erstausgabe

Autorenportrait

Dr. med. Daniel Dufour (geb. 1951) wirkte nach seinem Medizinstudium in Genf unter anderem als Chirurg in Entwicklungsländern und als Abgesandter und Koordinator für das Internationale Rote Kreuz in Kriegsgebieten. Seit 1988 leitet er die "Clinique Vitamed" in Genf und vertritt in der Praxis einen ganzheitlichen Ansatz, demzufolge nicht die Symptome, sondern die tieferen Ursachen einer Krankheit behandelt werden. Dr. Dufour entwickelte 1997 die "OGE"-Methode und tritt als Ausbilder und Referent bei OGE-Seminaren in Europa und Kanada auf. Von ihm in deutscher Sprache bereits erschienen sind die Bücher "Das verlassene Kind", "Die Heilkraft innerer Krisen" und "Wut ist gut!".

Leseprobe

EINLEITUNG Das Leben zu zweit ist ein Abenteuer, in das sich Menschen Hals über Kopf stürzen, weil sie ihren Intuitionen und ihren Neigungen folgen. Andere wagen es erst nach reiflicher Überlegung. Häufig steht am Beginn dieses Abenteuers die Liebe. Aber der Alltag stellt manches Paar vor solch gewaltige Probleme, dass ein Partner oder sogar beide am liebsten das Handtuch werfen möchten. Jedes Paar ist einzigartig, genau wie jeder Mensch einzigartig ist. Das mag die Schwierigkeiten all derer erklären, die das Abenteuer Partnerschaft wagen. Mir erscheint es deshalb illusorisch, eine Abhandlung darüber verfassen zu wollen, wie ein Leben zu zweit gelingt. Genauso unpassend erscheint es mir, Paaren zur Neuorientierung ein Wundermittel zu versprechen oder Ratschläge jeder Art zu erteilen. Warum dann ein Buch zum Thema Partnerschaft? Einfach, weil ich davon erzählen möchte, was ich von meinen Patienten im Laufe von gut dreißig Jahren als praktischer Arzt über die Widrigkeiten der Liebe gelernt habe. Bei den Konsultationen profitieren die Patienten von meiner Schweigepflicht. So können sie mir leichter von den zahlreichen Schwierigkeiten in ihrer Partnerschaft berichten, aber auch von den schönen Seiten. In diesen Schilderungen tauchen immer wieder Übereinstimmungen auf, was im Hinblick auf den vorangegangenen Absatz verwirrend erscheinen mag. Nun ist es aber so, dass diese Übereinstimmungen eine wichtige Aussage transportieren, die wir weder um- noch übergehen können: Wenn jemand, der sein Leben mit einem anderen teilen möchte, sich selbst nicht liebt, dann wird es für ihn oder sie sehr schwierig, ja unmöglich, den Anderen zu lieben. Diese Erkenntnis mag nicht sehr originell sein, doch sie springt demjenigen ins Auge, der sich um die Betroffenen kümmert. Und sie trifft unerbittlich zu. Natürlich ist es leicht, eine solche Wahrheit zu formulieren. Viel schwieriger ist es, den Ratsuchenden bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen. Das gilt umso mehr, als die Betroffenen nicht immer bereit sind, sich dessen bewusst zu werden. Das ist ein langer, schwerer Weg. Per definitionem besteht ein Paar aus zwei Menschen unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts, die ein gemeinsames Gefühl und meistens auch ein gemeinsames Ziel verbindet (zumindest zu Beginn der Partnerschaft): Zusammen wollen sie etwas erschaffen, das beiden gefällt und sie zufriedenstellt. Jeder bringt seine Erlebnisse, Erfahrungen, Stärken, guten Seiten und Ideen, seine Spontanität, Begeisterung, Intuition und sein angeborenes Wissen in die Beziehung ein. Und ein jeder trägt natürlich auch sein Päckchen, das mehr oder weniger vollgepackt ist mit noch unbewältigten Erfahrungen sowie mit seiner Erziehung, Prinzipien, Überzeugungen und Hemmungen. Das Gesamtpaket würde auch den Wohlmeinendsten unter uns abschrecken, wäre da nicht die Liebe, die zwei Menschen eint und über sich selbst hinauswachsen lässt. Der Liebe gelingt es, die Misstöne, die in jedem von uns stecken, in eine Trumpfkarte für das Paar umzuwandeln. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, und es ist sehr wohl erlaubt, das Beste für zwei Menschen zu erhoffen, die gemeinsam dasLeben meistern wollen! Wenn einer der Partner sich darüber im Klaren ist, was seiner Selbstverwirklichung im Wege steht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich weiterentwickelt. Das ist dann auch ein Erfolgsgarant für die Partnerschaft. Unabdingbar ist aber auch, dass beide Partner sich weiterentwickeln möchten und alles so einrichten wollen, dass jeder sich gut in seiner Haut fühlt. Von diesem Wohlbefinden profitiert auch die Beziehung. Viele Paare treffen auf Widrigkeiten. Doch es gelingt ihnen, diese zu überwinden, weil sie stets wachsam sind - und das ist ungemein wichtig. Leider richtet sich diese Wachsamkeit allzu häufig auf den Anderen und nicht auf die eigene Person. Das geschieht im Namen einer Überzeugung, die durch unsere jüdisch-christliche Erziehung in uns verankert ist. Demzufolge bedeutet lieben, den An Leseprobe
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